Kleine Zeitung Kaernten

Im Finale streikte Pavics Rücken

Im Doppel-Endspiel von Monte Carlo holten die Bryans ihren 116. Titel.

- Alexander Tagger

Es kam so, wie es kommen musste. Vor dem Doppelfina­le von Monte Carlo meinte Oliver Marach noch, dass das Antreten gegen die BryanBrüde­r Bob und Mike wackeln würde, weil sein Partner, der Kroate Mate Pavic, seit zwei Wochen an einer akuten Entzündung im Rücken laborieren würde. Zwar gingen die heurigen Australian-OpenSieger dann doch auf den Platz, allerdings stand das Duo dort auf verlorenem Posten.

Obwohl, den ersten Satz konnten Marach/Pavic noch offenhalte­n, führten im Tiebreak bereits 5:2, „doch dann habe ich bei eigenem Aufschlag zwei leichte Fehler gemacht“, erzählt Marach, der sich in der Weltrangli­ste dennoch auf Platz vier verbessern wird und damit sein bisher bestes Ranking hält. Das Tiebreak ging mit 5:7 verloren, im zweiten Durchgang hieß es dann 3:6. „Im zweiten Satz war es bei Mate aus. Er konnte nicht richtig retournier­en und aufschlage­n“, erzählt der 37jährige Grazer, der damit seinen ersten Masters- und seinen 21. Titel verpasste. Nachsatz: „Wäre es nicht ein Finale gewesen, wären wir bestimmt nicht angetreten.“

Das Duo flog noch gestern nach Barcelona. Marach: „Nach jetzigem Stand werden wir dort aber wahrschein­lich nicht spielen können. Wichtig ist jetzt, dass Mate Zeit zur Regenerati­on bekommt.“

Für die Bryans, die nächste Woche ihren 40. Geburtstag feiern, war es der sechste Triumph im Fürstentum und der 116. (!) insgesamt. „Noch führen wir das Jahres-Ranking vor ihnen an. Aber, wenn sie in Barcelona auch wieder so gut spielen, werden sie wohl an uns vorbeizieh­en. Aber das spielt keine große Rolle – jetzt zählt nur Mates Gesundheit.“

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MONTE CARLO/KK Oliver Marach (rechts) und Mate Pavic spielten ein starkes Turnier

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