Im Finale streikte Pavics Rücken
Im Doppel-Endspiel von Monte Carlo holten die Bryans ihren 116. Titel.
Es kam so, wie es kommen musste. Vor dem Doppelfinale von Monte Carlo meinte Oliver Marach noch, dass das Antreten gegen die BryanBrüder Bob und Mike wackeln würde, weil sein Partner, der Kroate Mate Pavic, seit zwei Wochen an einer akuten Entzündung im Rücken laborieren würde. Zwar gingen die heurigen Australian-OpenSieger dann doch auf den Platz, allerdings stand das Duo dort auf verlorenem Posten.
Obwohl, den ersten Satz konnten Marach/Pavic noch offenhalten, führten im Tiebreak bereits 5:2, „doch dann habe ich bei eigenem Aufschlag zwei leichte Fehler gemacht“, erzählt Marach, der sich in der Weltrangliste dennoch auf Platz vier verbessern wird und damit sein bisher bestes Ranking hält. Das Tiebreak ging mit 5:7 verloren, im zweiten Durchgang hieß es dann 3:6. „Im zweiten Satz war es bei Mate aus. Er konnte nicht richtig retournieren und aufschlagen“, erzählt der 37jährige Grazer, der damit seinen ersten Masters- und seinen 21. Titel verpasste. Nachsatz: „Wäre es nicht ein Finale gewesen, wären wir bestimmt nicht angetreten.“
Das Duo flog noch gestern nach Barcelona. Marach: „Nach jetzigem Stand werden wir dort aber wahrscheinlich nicht spielen können. Wichtig ist jetzt, dass Mate Zeit zur Regeneration bekommt.“
Für die Bryans, die nächste Woche ihren 40. Geburtstag feiern, war es der sechste Triumph im Fürstentum und der 116. (!) insgesamt. „Noch führen wir das Jahres-Ranking vor ihnen an. Aber, wenn sie in Barcelona auch wieder so gut spielen, werden sie wohl an uns vorbeiziehen. Aber das spielt keine große Rolle – jetzt zählt nur Mates Gesundheit.“