Risiken bei Wohnungen für Anleger
AK: Vorsorgewohnungen bergen auch Fallstricke.
In Zeiten karger Zinsen gelten sie für viele Anleger als reizvolles Investment: Vorsorgewohnungen. Doch diese Anlageform hält laut einer Analyse der Arbeiterkammer Wien auch Risiken bereit, sie mahnt zur Vorsicht. „Es gibt nicht nur Vorteile, sondern im Gegenteil: Es gibt eine ganze Latte an Risiken, die schlagend werden können“, so AKExperte Christian Prantner Die Erstberatungsgespräche, welche die AK mit vier Wohnungsanbietern durchführte, seien zwar „als gut empfunden worden“, doch auf etliche Fallstricke für kleine Anleger sei in den meist umfangreichen Unterlagen nicht hingewiesen worden.
vor allem an den überzogenen Mietrendite-Versprechen von 3,5 bis 3,9 Prozent, die gerne als Verkaufsargument herangezogen werden. Diese sind laut Prantner „zu optimistisch gerechnet“. Die für den Käufer anfallenden Kosten, vor allem im ersten Jahr, sollten mitberücksichtigt werden, so die AK. Kritisiert werden auch zahlreiche rechtswidrige Vertragsbestimmungen, die entdeckt wurden.
„Investitionen in Immobilien dürfen nicht schlechtgeredet werden. Sie sind eine der wenigen Möglichkeiten, verantwortungsvoll vorzusorgen“, kontern die Immobilientreuhänder in der Wiener Wirtschaftskammer. „Rechtswidrige Inhalte in den Verträgen und einseitige Bewerbungen sind natürlich zu verurteilen.“