Von Flechten und Giganten
Der Kochshow-Reigen im Fernsehen geht weiter: Heute startet Puls 4 mit einem kulinarischen Duell.
Wie wenn man in einen morschen Baum reinbeißt.“Baumflechten sind die Spezialzutat des Salzburger Kochs Anton Seber, den einst die Not zu seiner neuen kulinarischen Tugend führte: „Es ist einmal ein Tag gekommen, an dem ich wirklich keine Pilze gefunden habe. Dann habe ich nicht mehr auf den Boden, sondern raufgeschaut zum Baum.“Und da waren sie, die Baumflechten. Heute, sagt Seber, der in Mittersill ein Restaurant betreibt, verwende er fast keine Gewürze mehr, sondern nur noch Baumflechten. Der Salzburger ist einer von 19 Kandidaten, die heute in der laut Puls 4 „härtesten Koch-Challenge“antreten, die man in Österreich je gesehen hat.
In den ersten von sechs Folgen gilt es für die 20 Köche darum, die Teamchefs Alexander Kumptner und Didi Maier zu überzeugen: Die beiden jungen Profi-Gastronomen wählen jeweils nur fünf Kochlöffelmeister für ihr Team aus. In den kommenden Wochen treten diese Teams dann gegeneinander an. Eine Jury entscheidet per Blindverkostung über die Qualität der zubereiteten Gerichte. Wer gewinnt, darf sich als „Kochgigant“bezeichnen. Die beiden Teamchefs sollen den (Hobby-)Köchen in den nächsten Wochen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Erfahrung bringen sie reichlich mit: Alexander Kumptner ist Wiener Haubenkoch, der bei Gastronomen wie Werner Matt und Reinhard Gerer lernte. Didi Maier wurde das Kochen gar in die Wiege gelegt: Mutter des Salzburger Spitzenkochs ist Haubenköchin Johanna Maier.