Die Ursachen
Immer mehr Habitate verschwinden durch Verbauung, intensive landwirtschaftliche Nutzung oder Monokulturen.
Die Zunahme an künstlichem Licht stellt für viele Tierarten ein Problem dar.
Durch den natürlichen Klimawandel sind im Laufe
Umweltgifte und Pestizide würden nicht nur die Honigbiene, die dank der Imker eine Lobby habe, sondern auch ebenso nützliche Wildbienen bedrohen, meint Wieser.
werde in Kauf genommen, dass Arten aussterben, kritisiert der Insektenforscher. Dabei missachte man die Folgen: Insekten dienen etwa als Futter für Vögel und andere Tiere. Bleibt das aus, sind auch sie bedroht. Andererseits verbreiten sich importierte Arten, wie asiatischer Marienkäfer oder Buchsbaumzünsler, extrem und „stiften noch mehr Chaos“. Welche Folgen das für Kärnten hat, wisse
niemand: „Da fehlen Studien. Aber es gehört etwas getan.“
Zumindest was den Einsatz von Chemikalien in der Natur betrifft, scheint man in Kärnten umzudenken. „Glyphosat- oder Pestizid-Verbote auf öffentlichen Flächen leisten einen großen Beitrag zur Regeneration der Insektenvielfalt. Insofern spielt Kärnten eine Vorreiterrolle“, sagt Helmut BurtscherSchaden, Global-2000-Chemiker und Mit-Initiator der Europäischen Bürgerinitiative „Stop Glyphosat“. Allerdings kippte die EU-Kommission das geplante Verbot. Nun will Landeshauptmann Peter Kaiser andere Wege finden, „um dieses Unkrautgift zu verbannen“.