Österreichs größter Amazon-Konkurrent stellt sich für rasantes Wachstum neu auf
Unito will boomendes Onlinegeschäft für Umsatzverdoppelung bis 2025 nutzen. Öffnung der Handelsplattform auch für andere Unternehmen.
Die Unito-Gruppe verfolgt ehrgeizige Wachstumsziele. Österreichs größter AmazonKonkurrent will im boomenden Onlinehandel Marktanteile gewinnen, investiert dafür bis 2020 jährlich 40 Millionen Euro. Das Artikelangebot soll von zuletzt 500.000 auf fünf Millionen steigen.
Bisher betreibt Unito – zusammengesetzt aus Universal und Otto – 14 Online-Shops in Österreich, der Schweiz, Tschechien, der Slowakei sowie Quelle (Technik) auch in Deutschland. In Vorbereitung ist die Expansion nach Italien, Kroatien und Slowenien. Den Anfang soll voraussichtlich Italien 2020 machen. „Die Auslandsmärkte sind die Wachstumstreiber der Zukunft“, sagt Unito-Chef Harald Gutschi.
Die erfolgreiche Digitalisierung des Geschäftsmodells beschert Unito regelmäßig neue Umsatzrekorde. 2017/18 hielt die Marke bei 415 Millionen Euro, 21 Prozent Plus. Das Onlinegeschäft wird heuer voraussichtlich 95 Prozent ausmachen, den Umsatz auf 500 Millionen Euro treiben. „Wir sind am Höhepunkt des Erfolges“, so Gutschi. „Die nächsten Jahre werden fantastisch sein. Wir könnten uns zurücklehnen, aber Otto erfindet sich neu.“
Geplant sei der größte Umbau seit der Unito-Gründung 2003. Dabei gehe es nicht nur um neueste Technologie und Logistik, sondern um die Transformation zur Lifestyle-Plattform. Die steht anderen Anbietern offen, gegen Gebühr für den Service dahinter. Eine OttoTochter in Deutschland war erfolgreiches Testmodell. 50 Prozent mehr Kunden will Unito bis 2020 erreichen. 2025 stehen 850 Millionen Euro Umsatz auf dem Plan.