Kleine Zeitung Kaernten

Der Teamchef traut Salzburg alles zu

Franco Foda spielte einst mit dem SK Sturm auswärts in Marseille.

- Michael Lorber

Gespannt verfolgt heute Franco Foda die Partie. Der ÖFB-Teamchef spielte selbst im Stade Velodrome. Am 14. September 1999 gab es mit Sturm in der Champions League in Marseille eine 0:2Niederlag­e. „Ferdinand Feldhofer hat damals sein erstes Spiel gemacht und gegen Fabrizio Ravanelli gespielt. Das Stadion ist beeindruck­end“, erinnert sich der 52-Jährige. „Salzburg wird es aber nichts ausmachen, vor einer neuen Rekordkuli­sse zu spielen. Wenn man in Dortmund gewinnt, ist das die absolute Reifeprüfu­ng.“

Die Art der Salzburger Vorstellun­gen hat den Deutschen bislang beeindruck­t. „Über 180 Minuten gesehen waren die Aufstiege gegen Real Sociedad, Dortmund und Lazio Rom absolut verdient. Salzburg agiert sehr flexibel, kreiert nach vorne immer Möglichkei­ten, um Tore zu machen, und hat eine gute Ordnung in der Defensive. Ich traue ihnen alles zu“, sagt Foda und wagt den Vergleich mit 1994, als Salzburg erst im UEFA-Cup-Finale an Inter Mailand scheiterte. „Die heutige Leistung ist für mich höher einzuschät­zen, da die Schere zwischen der Spitze und dem Rest immer weiter auseinande­rgeht. Die österreich­ische Bundesliga hat Qualität und interessan­te Spieler für den internatio­nalen Markt. Wie alle anderen Vereine ist daher auch Salzburg ein Ausbildung­sklub. Schön wäre es, wenn Österreich einen Fixplatz in der Champions League hätte. Und wenn Salzburg aufsteigt.“

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GEPA Teamchef Franco Foda als Sturm-Spieler in Marseille

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