Der Teamchef traut Salzburg alles zu
Franco Foda spielte einst mit dem SK Sturm auswärts in Marseille.
Gespannt verfolgt heute Franco Foda die Partie. Der ÖFB-Teamchef spielte selbst im Stade Velodrome. Am 14. September 1999 gab es mit Sturm in der Champions League in Marseille eine 0:2Niederlage. „Ferdinand Feldhofer hat damals sein erstes Spiel gemacht und gegen Fabrizio Ravanelli gespielt. Das Stadion ist beeindruckend“, erinnert sich der 52-Jährige. „Salzburg wird es aber nichts ausmachen, vor einer neuen Rekordkulisse zu spielen. Wenn man in Dortmund gewinnt, ist das die absolute Reifeprüfung.“
Die Art der Salzburger Vorstellungen hat den Deutschen bislang beeindruckt. „Über 180 Minuten gesehen waren die Aufstiege gegen Real Sociedad, Dortmund und Lazio Rom absolut verdient. Salzburg agiert sehr flexibel, kreiert nach vorne immer Möglichkeiten, um Tore zu machen, und hat eine gute Ordnung in der Defensive. Ich traue ihnen alles zu“, sagt Foda und wagt den Vergleich mit 1994, als Salzburg erst im UEFA-Cup-Finale an Inter Mailand scheiterte. „Die heutige Leistung ist für mich höher einzuschätzen, da die Schere zwischen der Spitze und dem Rest immer weiter auseinandergeht. Die österreichische Bundesliga hat Qualität und interessante Spieler für den internationalen Markt. Wie alle anderen Vereine ist daher auch Salzburg ein Ausbildungsklub. Schön wäre es, wenn Österreich einen Fixplatz in der Champions League hätte. Und wenn Salzburg aufsteigt.“