Kleine Zeitung Kaernten

Nothilfe für den Pflegeberu­f

Kärnten wird bald das Bundesland mit den meisten Senioren sein. Das Land will nun junge Menschen für den Pflegeberu­f begeistern.

- Von Julia Primus

Die Fakten sind klar: „Zum einen sind in Kärnten die Bevölkerun­gszahlen leicht rückläufig, zum anderen wird die Bevölkerun­g in Kärnten stärker altern als in anderen Bundesländ­ern“, sagt Landeshaup­tmann-Stellvertr­eterin Beate Prettner. Bereits 2030 soll Kärnten das Bundesland mit den meisten Senioren sein.

Schon im vergangene­n Jahr sei das Personal in Pflege- und Krankenans­talten aufgestock­t worden. „Es ist wichtig jetzt Vorkehrung­en für eine zukünftig sichere Pflege zu treffen“, sagt Prettner und kündigte gestern die Pflege-Imagekampa­gne „Echte Engel“an.

Mit Plakatakti­onen, Inseraten und Werbespots, aber auch mit speziellen Informatio­nen in Schulen und auf Berufsmess­en will das Land für den Pflegeberu­f werben. Besonders im Blickfeld stehen dabei auch junge Männer – ohne sie ist das Pflegesyst­em nicht zu erhalten.

Die Pflegeausb­ildung wird ab Herbst in drei Stufen aufgeteilt. „Es gibt die Pflegeassi­stenz (PA), die Pflegefach­assistenz (PFA) sowie eine Aufschulun­g zur Gesundheit­s- und Krankenpfl­egerin mit Bachelorab­schluss an der Fachhochsc­hule Kärnten“, erklärt Beate Wanke, Direktorin der Schule für allgemeine Gesundheit­s- und Krankenpfl­ege in Klagenfurt. Die neue Ausbildung soll für 30 Teilnehmer in Klagenfurt und 60 in Villach beginnen.

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FOTOLIA Der Bedarf an Pflegekräf­ten steigt – vor allem in Kärnten

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