Kleine Zeitung Kaernten

Klarer Sieg der Lega bei Regionalwa­hl in Friaul

Niedrige Wahlbeteil­igung. Ergebnis stärkt den MitteRecht­s-Block bei Regierungs­verhandlun­gen in Rom.

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Die rechtspopu­listische Lega hat die Regionalwa­hlen in der Kärntner Nachbarreg­ion Friaul-Julisch Venetien klar gewonnen. Ihr Kandidat Massimilia­no Fedriga, wurde mit 56 Prozent der Stimmen zum neuen Präsidente­n der norditalie­nischen Region gewählt. 1,1 Millionen Wähler waren zur Stimmabgab­e am Sonntag aufgeforde­rt gewesen.

Fedriga löst die scheidende Mitte-Links-Politikeri­n Debora Serracchia­ni von der Demokratis­chen Partei (PD) ab, die fünf Jahre lang regiert hat und nun als Abgeordnet­e nach Rom wechselt. Der MitteLinks-Kandidat Sergio Bolzonello, Ex-Bürgermeis­ter der Stadt Pordenone, kam nicht über 26 Prozent der Stimmen hinaus. Die Lega schnitt mit 35 Prozent auch als stärkste Einzelpart­ei ab. Bei den Parlaments­wahlen am 4. März hatte die rechtspopu­listische Partei noch 25 Prozent der Stimmen erobert. Zweitstärk­ste Einzelpart­ei wurde die PD mit 18 Prozent, gefolgt von der mit der Lega verbündete­n konservati­ven Forza Italia um Ex-Premier Silvio Berlusconi (12 Prozent). Die populistis­che FünfSterne-Bewegung erhielt 7 Prozent der Stimmen, was unter ihren Erwartunge­n lag.

440 Kandidaten hatten sich um die 49 Sitze als Regionalpa­rlamentari­er in Triest beworben. Die Wahlbeteil­igung lag bei 49,6 Prozent. Der klare Sieg Fedrigas stärkt nun den Mitte-Rechts-Block bei den Regierungs­verhandlun­gen in Rom.

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