Junger Belgier raste mit 134 km/h durch 50er-Zone
Wieder Führerscheinabnahmen rund um das GTI-Treffen. Nach der „Belagerung“eines Polizisten plant die Exekutive Verstärkung.
Das Wochenende in Kärnten war – zumindest rund um den Wörthersee – massiv vom GTI-Vortreffen geprägt. Das eigentliche Event startet zwar erst nächste Woche. Doch schon jetzt geben einige GTI-Fans heftig Gas. Wie zwei Raser unter Beweis gestellt haben.
Am Sonntag wurde ein 22jähriger Belgier abgestraft, der mit seinem Audi mit 134 km/h durch eine 50er-Zone auf der Rosegger Landesstraße (Bezirk Villach-Land) gerast ist. Der Mann war Teilnehmer des GTIVortreffens. Er musste eine Sicherheitsleistung von mehreren Hundert Euro abgeben, zusätzlich wurde ihm der Führerschein abgenommen. Auch ein Däne – ebenfalls Besucher des GTI-Vortreffens – raste, wie berichtet, am Sonntag nach Mit- ternacht durch Velden. Laut Polizeibericht fuhr der 44-Jährige seinen 600 PS-starken Pkw im Ortsgebiet von Lind ob Velden mit einer Geschwindigkeit von 131 km/h. Die dort erlaubte Höchstgeschwindigkeit beträgt ebenfalls 50 km/h. Der Mann wurde bei der Bezirkshauptmannschaft Villach angezeigt. Auch sein Schein ist weg. „Wir hatten bereits jede Menge Verwaltungsübertretungen, „Gummi Gummi“und Lärm durch absichtliche Fehlzündungen. Zahlreiche Kennzeichen wurden abgenommen, weil Autos nicht dem technischen Stand entsprochen haben“, so Polizeisprecher Mario Nemetz.
Weiter für große Aufregung sorgen Videos im Internet, auf denen zu sehen ist, wie der Chef der Landesverkehrsabteilung der Polizei, Oberst Adolf Winkler, in einem Zivilauto von einer johlenden Menschenmenge eingekreist wird. Die Männer könnte man mit dem Vorwurf der Anstandsverletzung oder Ordnungsstörung abstrafen, meint Nemetz. Aber allein oder zu zweit hätten Polizisten kaum Chancen. Daher werde es in Zukunft für solche Situationen Verstärkung geben.
Es gab viele Beschwerden, Verwaltungsübertretungen und absichtliche Fehlzündungen.