Kleine Zeitung Kaernten

Eishockey mit Herz und ohne größere Schnörkele­ien – das verspricht der neue KAC-Trainer Petri Matikainen den Fans.

INTERVIEW. Petri Matikainen wurde heute vom KAC als neuer Headcoach offiziell bestätigt. Der Finne spricht über seine Co-Trainer, den möglichen Neuzugang Nick Pedersen, seine Eishockey-Philosophi­e und die Tormannsit­uation.

- Von Mario Kleinberge­r

Sie kehren nun an jene Wirkungsst­ätte zurück, in der Sie 1999 ihre Spielerkar­riere beendet haben. Wie sehr freuen Sie sich über Ihre Aufgabe in Klagenfurt?

PETRI MATIKAINEN: Es macht mich glücklich und stolz, dass ich nun wieder ein Teil des KAC sein darf. Es war eine tolle Zeit damals in Klagenfurt, es hat meiner Familie und mir total gefallen.

Welche Eindrücke haben Sie mitgenomme­n bei ihrem Kurzbesuch in Klagenfurt?

Die Halle ist zwar alt, aber sie hat noch immer einen gewissen Charme. Die Fans sind so nahe dabei, da kann schon eine tolle Stimmung aufkommen. Der Neubau bringt für die Weiterentw­icklung des Klubs enorm viel. Der Verein ist äußerst profession­ell aufgestell­t.

Wie sieht Ihre Eishockey-Philosophi­e aus?

Ich stehe für ein schnelles Eishockey mit Zug zum gegnerisch­en Gehäuse. Ein geradlinig­es Eishockey ohne größere Schnörkele­ien. Ganz wichtig ist mir, dass der Einsatzwil­le passt, jeder Einzelne im Team ein hohes Arbeitspen­sum erfüllt und mit Herz bei der Sache ist. Speziell vor dem heimischen Publikum erwarte ich mir eine äußerst aktive Mannschaft.

Wird Pasi Nurminen ihr Assistenzt­rainer in Klagenfurt werden? Nein, Pasi bleibt in Finnland, er ist ja Mitbesitze­r von Pelicans Es kommt ein Coach mit nach Klagenfurt, mit dem ich schon öfters zusammenge­arbeitet habe und der auch gut Deutsch spricht.

Wird auch Christoph Brandner an Ihrer Seite arbeiten? Natürlich. Ich wollte ihn unbedingt in meinem Team haben, daher habe ich mit ihm sofort Kontakt aufgenomme­n. Mit Christoph habe ich in Klagenfurt zusammenge­spielt, er ist ja eine KAC-Legende. Er ist enorm wichtig für das Team, ich freue mich schon total auf die gemeinsame Arbeit mit ihm.

Ein Legionär-Wunschkand­idat vom KAC ist Nick Pedersen. Sie haben kürzlich mit dem Kanadier telefonier­t. Wie sehen Sie die Chancen, dass er nach Klagenfurt kommt? Ja, ich habe mit Nick gesprochen, er ist wirklich ein guter Typ und hat Interesse, zum KAC zu kommen. Verständli­cherweise hat ein Spieler seiner Klasse auch weitere Angebote vorliegen. Die Chancen stehen nicht schlecht, aber wir werden es ja in den nächsten Tagen wissen, ob er sich für den KAC entscheide­n wird oder nicht.

Ist es möglich, dass einige finnische Spieler nächste Saison den KAC-Dress tragen werden? Alles ist möglich. Für uns, das heißt, Sportdirek­tor Johannes Reichel, Generalman­ager Oliver Pilloni und meine Person, ist es wichtig, dass wir die richtigen Spieler für unsere MannLahti.

schaft finden. Egal, ob sie aus Finnland, Schweden oder Kanada kommen. Natürlich habe ich gute Kontakte zu finnischen Spielern, aber auch zu Spielern aus anderen Ländern.

Mit David Madlener hat der KAC einen guten einheimisc­hen Keeper. Wollen Sie nun einen absoluten Einser-Goalie holen oder bevorzugen Sie einen weiteren starken jungen Tormann?

David Madlener ist ein guter Tormann und soll in Zukunft die Nummer eins im Team werden. Bei der Weltmeiste­rschaft werde ich ihn genau beobachten. Über den zweiten Keeper müssen wir noch intern alles klären. Aber eines ist klar, mir sind die einheimisc­hen Spieler enorm wichtig.

 ??  ?? Petri Matikainen wird einen Co-Trainer aus Finnland mitbringen und mit Christoph Brandner zusammenar­beiten: „Brandner ist eine KACLegende“
Petri Matikainen wird einen Co-Trainer aus Finnland mitbringen und mit Christoph Brandner zusammenar­beiten: „Brandner ist eine KACLegende“

Newspapers in German

Newspapers from Austria