Uni-Professorin fristlos entlassen
Vorständin des Geografie-Instituts musste gehen. Lehrbeauftragte sind „schockiert und verunsichert“.
Bestürzung herrscht am Institut für Geografie an der Alpe-Adria-Universität Klagenfurt. Am Montag wurden die Mitarbeiter informiert, dass die Vorständin Heike Egner am Freitag fristlos entlassen wurde. Über die Gründe herrscht Rätselraten. Egner selbst wollte keine Stellungnahme abgeben.
Auch von der Universität gibt es keine Auskünfte, heißt es aus der Pressestelle: „Zum Schutz aller Beteiligten können wir zu laufenden Personalverfahren keine Auskunft geben.“Seitens des Rektorats gab man ebenfalls keine offizielle Stellungnahme ab.
I m Hintergrund wird gemunkelt, dass einzelne Personen am Institut mit Egner ein Problem gehabt hätten – worum genau es dabei ging, liegt aber im Verborgenen. Länger zurückliegende Konflikte zwischen ihr und einzelnen Institutsmitarbeitern sollen mittlerweile bereinigt gewesen sein. Der Großteil der Lehrbeauftragten des Instituts unterschrieb eine Stellungnahme, die an alle Universitätsmitarbeiter erging und in der sie sich „schockiert und verunsichert“über die Entlassung zeigten. Auch beim Gespräch mit Egner, an der die Institutsleiter teilnahmen, sei der Entlassungsgrund nicht genannt worden. „Der Rektor wird sicher seine Gründe haben und überzeugt sein, das Richtige zu tun. Genauso aber sind wir bestürzt“, sagt Kirsten von Elverfeldt, Studienprogrammleiterin des Instituts.
S ie habe, ebenso wie die meisten ihrer Kollegen am Institut, Egner stets als äußerst korrekte Vorständin, Wissenschaftlerin, Kollegin und für viele auch Freundin erlebt. Vielen Studierende seien ebenfalls bestürzt über die plötzliche Entlassung der gebürtigen Deutschen. Die Leitung des Geografie-Instituts übernimmt nun der stellvertretende Leiter Max-Peter