Kleine Zeitung Kaernten

RHI:Radenthein als Zentrum für Digitalisi­erung

Die österreich­ischen Standorte des Feuerfestk­onzerns RHI Magnesita laufen in Vollauslas­tung. Für Radenthein gibt es große Pläne.

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Der aus der Fusion der österreich­ischen RHI mit der brasiliani­schen Magnesita entstanden­e FeuerfestK­onzern RHI Magnesita hat große Pläne für das Werk in Radenthein mit seinen gut 300 Mitarbeite­rn. In Kärnten soll, so Unternehme­nschef Stefan Borgas, nämlich das Konzernzen­trum für Digitalisi­erung und „Industrie 4.0“entstehen.

Es gehe darum, die ganze Wertschöpf­ungskette zu digitalisi­eren. Letztlich wolle man bei jedem Produkt, das ausgeliefe­rt wird, genau wissen „welches Mineral aus welchem Berg in welchem Gerät bei welchem Kunden landet“. Vor allem wolle man wissen, wie sich beim Kunden die Produktivi­tät verbessern lässt. Man entwickle gerade einen „digitalen Fingerabdr­uck“der fertigen Produkte, um alle Details der Herstellun­g mit der Produktivi­tät in Verbindung bringen zu können, so Borgas. Warum Radenthein? „Radenthein ist technologi­sch relativ weit, hat eine pfiffige, junge, interessie­rte Mannschaft und eine relativ große Produktvie­lfalt.“Außerdem verstehe der Betriebsra­t „die Notwendigk­eit und sei dafür offen, die Arbeitspro­zesse an die neuen Bedingunge­n anzupassen“. Gearbeitet werde ohnehin rund um die Uhr, aber es gehe um andere Abläufe, die Automatisi­erung mancher Prozesse, um neue Dinge zu ermögliche­n, die dafür nötige

Radenthein ist technologi­sch relativ weit, hat eine pfiffige, junge, interessie­rteMannsch­aftund eine relativ große Produktvie­lfalt.

Stefan Borgas, RHI Magnesita

Qualifikat­ion und fallweise Jobwechsel. Das gehe gemeinsam mit den Mitarbeite­rn in Radenthein gut. 95 Prozent der Produkte aus Radenthein werden exportiert, insbesonde­re Kunden aus Schwellenl­ändern seien an den Automatisi­erun- gen interessie­rt, wohl weil sie „nicht die Belastunge­n aus der Vergangenh­eit“haben.

Für das erste Quartal hat der Feuerfestk­onzern RHI Magnesita positive Zahlen vorgelegt. Der Umsatz lag bei 745 Millionen Euro, das operative Ergebnis bei 113 Millionen Euro. Die Standorte in Österreich mit dem Headquarte­r in Wien, dem Forschungs­hub in Leoben und den Rohstoff- und Produktion­swerken in der Breitenau, Hochfilzen, Radenthein, Trieben und der Veitsch „laufen derzeit auf Vollauslas­tung“, so Borgas. Es werde über eine Erweiterun­g der Werke nachgedach­t.

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NUNNER, KK/RHI, APA Das Werk von RHI Magnesita in Radenthein soll Konzernzen­trum für „Industrie 4.0“werden

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