Mit Diplomatie gegen weltweite Tierversuche Atomgelände geschlossen
Geste vor Gipfeltreffen zwischen Kim und Trump.
Offensive starten und fordern als ersten Schritt ein Übereinkommen mit den Vereinten Nationen. Über die Verbindungen der Politspitzen in allen Ländern soll eine Allianz gebildet werden, an deren Ende ein internationales Übereinkommen steht – das alles noch vor dem Jahr 2023. Gleichzeitig verlangen die Abgeordneten, dass das bestehende Verbot von Tierversuchen innerhalb der EU weder durch „laufende Handelsverhandlun- gen“– etwa den Zollstreit mit den USA – noch durch neue Vorschriften der Welthandelsorganisation abgeschwächt wird.
Der Vorstoß findet große Zustimmung unter den österreichischen Abgeordneten. „Niemand möchte, dass sein Shampoo oder seine Gesichtscreme an Tieren getestet wurde. Wir wollen einen verantwortungsvollen Umgang mit Mensch und Tier“, sagt ÖVP-Europaabgeordneter Lukas Mandl. Forsche
schung und Entwicklung alternativer Testmethoden sollen finanziert werden, so Mandl, der auf den Know-how-Vorsprung der EU-Länder im Bereich der alternativen Kosmetika hinweist. SPÖ-Abgeordnete Karin Kadenbach sieht das auch so: „Die innovative Kosmetikindustrie wächst immer weiter, es ist auch ohne Tierversuche möglich, die Kriterien einzuhalten. Die Welt kann von der EU lernen.“Und FPÖ-Delegationsleiter Harald Vilimsky begrüßte die Forderung, gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle Produkte, die auf den Markt kommen, herzustellen. Nordkorea will sein Atomtestgelände noch vor dem historischen Gipfeltreffen zwischen Machthaber Kim Jong-un und US-Präsident Donald Trump schließen. Demnach soll die Anlage Punggye-ri im Nordosten des Landes zwischen dem 23. und 25. Mai mit einer Zeremonie geschlossen werden, bei der Journalisten aus Südkorea, China, den USA, Großbritannien und Russland zugelassen werden. Das Testgelände soll nach Einschätzung chinesischer Geologen allerdings wegen früherer Atomtests beschädigt und daher unbrauchbar sein.