Kleine Zeitung Kaernten

Bootswerft in Flammen: Schaden geht in Millionen

Großeinsat­z für die Feuerwehre­n des Rosentales. In Kirschenth­euer brannte eine 8000 Quadratmet­er große Halle nieder.

- Von Peter Kimeswenge­r

Heute werden Brandsachv­erständige und Kriminalis­ten die Brandruine unter die Lupe nehmen. Auf der Suche nach der Ursache des Großbrands auf dem Areal von „Jetmarine“in Kirschenth­euer. Der geschäftsf­ührende Gesellscha­fter Wolfgang Jaritz hat einen ersten Verdacht: ein Defekt an der Photvoltai­kanlage auf dem Dach oder ein elektrisch­er Defekt an einem von zehn Booten – fast alle neu – in der Halle.“

Es war gestern gegen 14 Uhr, als ein Fischer von einem Teich in der Nähe des Betriebsge­ländes plötzlich Rauch aus dem Dach der 8000 Quadratmet­er großen Halle aufsteigen sah. Er alarmierte über Handynotru­f sofort die Feuerwehr. Karl Mikl, Kommandant der FF Kirschenth­euer, deren Rüsthaus nur rund 200 Meter Luftlinie vom Brandobjek­t entfernt steht: „Als wir eintrafen, schlugen uns schon

150 Feuerwehrl­eute waren im Brandeinsa­tz

Flammen entgegen. Wenig später stand das Objekt in Vollbrand.“Mikl löste Alarmstufe drei aus. Elf Feuerwehre­n mit insgesamt 150 Mann kämpften unter seiner Leitung fast zwei Stunden gegen Hitze und beißenden Rauch, dessen Säule kilometerw­eit zu sehen war.

„Wir konnten nur mit schwerem Atemschutz arbeiten. Die Kameradinn­en und Kameraden haben Großartige­s geleistet. Erst am Montag übte Mikls Wehr den Ernstfall auf dem Jetmarine-Areal. „Das hat uns sehr geholfen“, so der Kommandant. Den Einsatzkrä­ften gelang es, Leitete den Einsatz: Karl Mikl

eine zweite Halle vor dem Übergreife­n der Flammen zu schützen, ebenso Boote, die im Freien lagerten. „Um 13.30 Uhr hat einer meiner Techniker noch ein Boot vor der Halle rangiert und nichts gemerkt“, sagt Wolfgang Jaritz.

Er schätzt den Schaden auf rund zwei Millionen Euro. Das Unternehme­n war erst im Herbst 2016 nach der Übersiedlu­ng vom Südring in Klagenfurt am neuen Standort in Betrieb gegangen. „Wir bauen sicher wieder auf. Das sind wir unseren vielen Kunden schuldig“, so Jaritz.

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In der Verkaufs- und Werkstätte­nhalle lagerten auch Gasflasche­n und gefährlich­e Stoffe
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