Politik für Mütter machen
Am heutigen Muttertag erinnern Leser unsere Politiker daran, dass es noch viel Aufholfbedarf in der Frauenpolitik gibt.
An diesem Tag denken nicht nur Kinder an ihre Mütter, sondern auch Politiker und bemerkenswerterweise Politikerinnen an eine Spezies, die für den Rest des Jahres abgehakt ist. Mütter kommen weder in Wahlkämpfen noch im konkreten politischen Handeln in einem erkennbaren Ausmaß vor. Im letzten Jahrzehnt wurde die politische Bedeutungslosigkeit der Mütter dadurch dokumentiert, dass man „vergaß“, das durch die Inflation geschrumpfte Kindergeld anzuheben. Die derzeitige Bundesregierung hat erste Schritte gesetzt, doch es fehlt nach wie vor das bevölkerungspolitische Ziel. Unter Politik für Frauen versteht man in erster Linie die Umsetzung feministischer Anliegen, die Mütter kommen dabei unter die Räder. Neben durchaus positiven Entwicklungen für berufstätige Frauen ist das negative Ergebnis bisheriger Frauenpolitik u. a. Kinderarmut, Doppelbelastung und Zukunftsangst.
Dennoch, oder gerade deshalb, allen Müttern meine Anerkennung ihrer getanen Arbeit, nicht nur am Muttertag!
Mag. Karl Heinz Ogris,
Klagenfurt
Pension für Mütter
Heute werden viele Mütter geehrt, verwöhnt und mit Dank überhäuft. Was passiert aber an den verbleibenden 364 Tagen? Da hört man nichts Ähnliches von Gesellschaft und Politik. Wo ist der Dank unseres Staates in Form einer menschenwürdigen finanziellen Unterstützung für viele armutsgefährdete Mütter, vor allem Alleinerzieherinnen? Wo bleibt denn da die längst fällige Anrechnung von Kindererziehungszeiten wie die von Berufsjahren, damit Frauen, die daheimblieben, um ihre Kinder großzuziehen, auch eine menschenwürdige Pension erhalten?
Liebe Politiker aller Farben! Haltet nicht nur Sonntagsreden zu diesem Anlass, sondern sorgt gesetzlich dafür, dass unsere Mütter nicht am Ende eines arbeitsreichen Lebens in die Armutsfalle geraten! Josef Rosenberger,
Sinabelkirchen
365 Muttertage pro Jahr
Mutter ist man nicht nur an einem Tag im Jahr. Für Kinder sollte im Sinn ihrer Mutter jeder Tag Muttertag sein.
Markus Karner, St.Stefan
Nur eine Seite
LB „70 Jahre Israel“, 10. 5. Leider kennt der Verfasser des o. a. Leserbriefes, wie viele andere, nur die eine Seite der Erzählungen. Der UN-Teilungsplan wurde von Israel akzeptiert und sodann der Staat Israel ausgerufen, die Araber akzeptierten ihn nicht und überfielen mit ihren Armeen Israel, das sich siegreich behaupten konnte. Bis jetzt konnte nach weiteren Kriegen nur Frieden mit Ägypten und Jordanien geschlossen werden. Die anderen daran beteiligten Länder wollten nur Frieden zu ihren Bedingungen und wollen die Israelis
ins Meer treiben. Hätte Deutschland nach 1945 so reagiert, gäbe es heute noch keinen Frieden. Schließlich muss der, der einen Krieg beginnt, auch mit den Folgen eines verlorenen Krieges rechnen.
Die Juden in Israel stammen natürlich zu 70 Prozent aus Europa. Nach der Gründung des Staates Israel wurden nochmals 0,8 Millionen Juden aus den arabischen Ländern vertrieben. Aber alle diese Staaten wollten die vertriebenen Juden nicht mehr zurücknehmen und ihnen ihre Besitzungen rückerstatten, so leben nun 7 Millionen Juden in Israel und wollen dort in Frieden mit ihren Nachbarn leben, was durch Raketen auf Israel etwas schwer gemacht wird.
DI Dr. Ulrich HabsburgLothringen, Präsident der Österreichisch-Israelischen
Gesellschaft in Kärnten
Übertönte Sturm-Fans
„Das Aufwärmen für die Party des Jahres“, 11. 5.
So toll das Stadion in Klagenfurt ist, leider gibt es dort keine Fan-Kultur. Anders ist es nicht zu erklären, dass der Stadionsprecher anscheinend im Hauptberuf Animateur ist und leider scheint er auch kein Gefühl für die Situation zu haben. Für uns Fans gibt es nur einen Animateur – unsere Fanklubs!
Leider trifft das auch auf die Verantwortlichen für die Musik im Stadion zu. Es war zwar nett, „Steiermark“zu spielen, aber den Rest hätte man sich sparen können. So war es unmöglich, nach dem Spiel in gewohnter Manier mit der Mannschaft zu feiern, da nicht einmal 20.000 Fans eine Chance hatten, gegen die viel zu laut eingestellte Musikanlage anzukommen.
Martin Scheucher, Graz
Finanzskandal
Österreich hat für „schwere Fahrlässigkeit“der Salzburger Landesregierung bei Finanzstatistiken von der Europäischen Kommission eine Strafzahlung
von 29,8 Millionen Euro ausgefasst. Diese, ursächlich auf das Versagen einer Landesregierung zurückzuführenden Kosten, müssen nun vom Bund beglichen werden. Die Länder achten sehr genau darauf, dass ihnen ihre Kompetenzen erhalten bleiben und sie länderspezifische Entscheidungen selbst treffen. Landeshauptleute und ihre Finanzreferenten sind für die Finanzgebarung ihres Bundeslandes zuständig.
Vor diesem Hintergrund ist es für mich unverständlich, dass nun der Bund für die Verfehlungen eines einzelnen Bundeslandes zahlen muss.