Überbelastung – Verband pocht auf das Recht
Afritz gewinnt gegen Draschitz mit 2:0. Für Draschitz enden damit zwei englische Wochen mit sechs Spielen.
Draschitz-Boss Wolfgang Smole nimmt sich kein Blatt vor den Mund: „Sogar die Profis von Salzburg bekommen im Cup eine Spielverschiebung zugestanden, wir aber nicht!“Hintergrund der Verbitterung ist der Spielplan in der 2C, der sich aufgrund zahlreicher Absagen im Frühjahr in den letzten beiden Wochen verdichtete. Für Smole kein Grund, sechs Spiele in zwei Wochen durchzupeitschen: „Die Saison dauert noch bis in den Juni hinein, das wäre sehr wohl besser zu planen gewesen. Wir hatten schon Probleme mit einigen Spieler-Eltern, weil die Burschen nicht zum Lernen für ihre Prüfungen kommen.“
In Draschitz wurde sogar überlegt, eine Strafe für Nichtantreten in Kauf zu nehmen. Letztlich wurde der Plan auch aus Fairnessgründen gegenüber den Gegnern verworfen.
Der Kärntner Fußballverband (KFV) hält sich an seine Bestimmungen. Dem Antrag auf Verschiebung wurde nicht stattgegeben, „weil bei einer Verschiebung in den Juni die Gefahr besteht, dass bis dahin weitere Spiele aufgrund schlechter Witterung ausfallen könnten“.
In Afritz wiederum
zieht man Bilanz über das vor vier Jahren ins Leben gerufene „Jugendförderprojekt 2018“. „Wir haben aus diesem Projekt heraus sechs Spieler in die Kampfmannschaft geführt“, erzählt Obmann Arthur Kahlhofer nicht ohne Stolz. Für die Gegendtaler geht es darum, diese Vereinslinie zu stärken: „Wir haben nur 1400 Einwohner und dennoch ein konkurrenzfähiges Team aus jungen einheimischen Spielern aufgebaut“, so Kahlhofer der auch die Infrastruktur am Platz im Auge behält: „Die Murenkatastrophe vergangenes Jahr hat den Kabinenneubau verzö-