Spekulationen über den Nachfolger
Wer aus den Kärntner Priester-Reihen als bischofsfähig genannt wird. Es gibt auch den Ruf nach Außen-Besetzung.
Wer wird jetzt Bischof in Kärnten? Sofort mit Bekanntwerden der Nachricht, dass Diözesanbischof Alois Schwarz als neuer Bischof nach St. Pölten wechseln soll, begannen in Kärnten die Nachfolgespekulationen.
Der logische Favorit ist Engelbert Guggenberger als Generalvikar. Ebenso zählen Mitglieder des Domkapitels zu den Genannten: der Klagenfurter Dompfarrer Peter Allmaier, der
Gurker Stiftspfarrer und ehemalige Generalvikar Gerhard
Kalidz, der Maria Saaler Stiftspfarrer Josef-Klaus Donko sowie Kanzler Jakob Ibounig, der gute Verbindungen nach Rom hat. Ebenso Caritas-Direktor
Josef Marketz, der Vertreter der slowenischen Volksgruppe ist.
In kirchlichen Kreisen hält man auch Herbert Burgstaller,
Dechant in Villach, für bischofsfähig. Auch Stefan Kopp, gebürtiger Lavanttaler und nun Liturgieprofessor in Paderborn, wird genannt.
Wobei es in der Diözese Stimmen gibt, die sagen, „es braucht jemanden von außen, der die katholische Kirche Kärntens unvoreingenommen sieht und neu aufstellen kann“. Der Osttiroler Jakob Bürgler war zuletzt einer der Favoriten, als es um die Bischofsernennung für Tirol ging. Er war von 2005 bis 2016 Generalvikar in Tirol und hat zuletzt die Diözese Innsbruck fast zwei Jahre als Administrator geleitet, hat Führungsqualität bewiesen, war hoch geschätzt. Man kennt ihn auch im Vatikan gut. In Tirol war es für viele eine Überraschung, als
dann nicht Bürgler, sondern
Hermann Glettler Bischof wurde. Genannt werden ebenso die zwei Weihbischöfe von Wien,
Franz Scharl und Stephan Turnovsky. Sollte es einer der beiden werden, wäre es für Kärnten eine Wiederholung. Denn
Alois Schwarz war Weihbischof in Wien, bevor er Bischof in Kärnten wurde. Jetzt erinnern sich viele an die Zeit, als Egon
Kapellari als Bischof von Klagenfurt nach Graz wechselte. Er wurde gleich auch als Administrator für die Diözese Gurk-Klagenfurt ernannt, was wegen der Nachbarschaft der beiden Diözesen möglich war. Mit der Entfernung St. Pölten – Klagenfurt ist diese Übergangsvariante nicht möglich. A. Bergmann