Polizist schoss Mann Messer aus der Hand
54-Jähriger setzte sich Messer an den Hals.
Es war ein gezielter Schuss, mit dem ein Polizist einen 54-jährigen Murauer außer Gefecht setzte. Dadurch rettete er den Mann möglicherweise das Leben, denn der hatte sich ein Stanleymesser an den Hals gesetzt. Die Streife sollte eigentlich eine Waffenüberprüfung durchführen. Doch auf dem Weg entdeckten die Polizisten am Straßenrand einen abgestellten Pritschenwagen. Die Tür stand offen, am Beifahrersitz kauerte ein stark alkoholisierter Mann, wie sich herausstellte, ein 54jähriger Murauer. Die Polizisten forderten ihn zum Alko-Vortest auf. Dieser war positiv. Daraufhin begab sich ein Beamter zum Streifenwagen, um den Alkomat zu holen. In diesem Moment überschlugen sich die Ereignisse: Vor dem zweiten Polizisten zog der Murauer ein Stanleymesser und setzte es sich an den Hals. „Ich eh schon alles egal“, soll er geschrien haben. Beide Beamte verpassten den 54-Jährigen eine Ladung Pfefferspray. Nachdem alles nichts nützte und der Mann neuerlich drohte, sich den Hals aufzuschneiden, zog ein Polizist die Dienstwaffe und feuerte einen gezielten Schuss ab. Das Projektil traf den Betroffenen in den Unterarm, das Messer fiel ihm aus der Hand. Die Beamten verständigten die Rettung und leisteten Erste Hilfe. Weder die Schnittnoch die Schussverletzung seien lebensbedrohlich, so die Polizei. Die LKA-Außenstelle Niklasdorf hat die Ermittlungen übernommen.