„Häuser sind oft günstiger als große Wohnungen“
In Kärnten werden jährlich 3300 Wohnungen baubewilligt. Bei Lagen ist der Zentralraum Klagenfurt und Villach gefragt.
Der durchschnittliche Mietpreis für eine gebrauchte Wohnung in Kärnten beträgt laut Raiffeisen-Immopreis-Atlas 8,39 Euro pro Quadratmeter, jener für neue Wohnungen neun Euro. Beim Kauf einer neuen Wohnung muss man demnach mit 3650 Euro pro Quadratmeter rechnen, für eine gebrauchte Wohnung mit 2430 Euro. Der Hauskauf schlägt mit knapp 2000 Euro pro Quadratmeter zu Buche.
Heißt das, dass Häuser in Kärnten billiger sind als Wohnungen? Ja, das heißt es. „Häuser sind teilweise günstiger als große Wohnungen“, sagt S-RealGeschäftsführer Michael Pisecky. Er glaubt, dass sich der Trend zum Einfamilienhaus in den kommenden Jahren noch verstärken wird.
Wenig überraschend: In Kärnten ist Wohnraum vor allem in Klagenfurt und Villach gefragt – auch dadurch liegen hier die Preisentwicklungen in diesen Städten über dem Markt. Stark nachgefragt waren in Kärnten zuletzt auch Freizeitwohnsitze, was sich wiederum auf die Immobilienpreise auswirkt. Rund 3300 Wohnungen werden in Kärnten laut dem Raiffeisen WohnTraumCenter jährlich baubewilligt.
Sieht man sich die (Monats-) mieten an, liegt Kärnten unter dem Österreich-Schnitt. Nur im Burgenland und in Kärnten liegen sie meist – und zwar zu rund 60 Prozent – unter 600 Euro: Das ergab eine Auswertung von ImmobilienScout24, gemeint sind hier allerdings in erster gebrauchte Mietwohnungen.
Die ideale Familienwohnung hätte aus Familiensicht rund 137 Quadratmeter. Mehr als 60 Prozent wünschen sich auf alle Fälle mehr als 100 Quadratmeter für das gemeinsame Wohnen unter einem Dach. Im Vergleich mit dem übrigen Österreich leben Familien in Kärnten günstiger. Beim Kauf einer größeren Wohnung mit rund 135 Quadratmeter müssen Familien in Wien mit 760.000 Euro rechnen, sagt ImmobilienScout24. In Kärnten sind es 400.000 Euro. Zur Miete kosten 135 Quadratmeter in Kärnten zwischen 1000 und 1200 Euro.