Eine Absage an die Profitgier
Meist sind sie eine kaum fassbare Größe, die europäischen Topklubs, da würde schon ein Erfolg des FC Liverpool als Sensation verbucht werden. Immerhin, auch die Champions League ist noch zu Überraschungen fähig, und das ist gut so.
Bemerkenswerter Widerstand gegen die extremen Auswüchse der Kommerzialisierung im Fußball kam jetzt von oberster Stelle. Er könne die Profitgier einiger Leute, „die die Seele des Fußballs an nebulose private Fonds verkaufen, nicht akzeptieren“, erklärte UEFAPräsident Aleksander Ceferin und startete damit einen direkten Angriff gegen FIFAChef Gianni Infantino.
Der machthungrige Nachfolger von Joseph Blatter hatte sich in nun vom Slowenen öffentlich gemachten „Geheimverhandlungen“für eine Klub-WM stark gemacht. Aus der Golfregion und Fernost sollten 25 Milliarden Dollar fließen. In welche Kassen, ist unklar, ebenso, woher die Teilnehmer gekommen wären. Dass die dubiosen Geldgeber entscheidend mitgewirkt hätten, liegt auf der Hand.
Mir wurde auch schon wie Zidane vorgeworfen, von Taktik nicht allzu viel zu verstehen. Zwei Trainer im Finale, die keine Ahnung von Taktik haben. Was würde das über das
Spiel aussagen?
Jürgen Klopp
Diese kann Infantino nun nicht so aufhalten, wie er es gerne getan hätte. Der Plan für einen Bewerb, der die Champions League untergraben hätte, wurde fallen gelassen, Ceferin bekam Rückhalt von Kollegen.
Es besteht tatsächlich noch Grund zur Hoffnung.