Kleine Zeitung Kaernten

Eine Absage an die Profitgier

- Hubert Gigler hubert.gigler@kleinezeit­ung.at

Meist sind sie eine kaum fassbare Größe, die europäisch­en Topklubs, da würde schon ein Erfolg des FC Liverpool als Sensation verbucht werden. Immerhin, auch die Champions League ist noch zu Überraschu­ngen fähig, und das ist gut so.

Bemerkensw­erter Widerstand gegen die extremen Auswüchse der Kommerzial­isierung im Fußball kam jetzt von oberster Stelle. Er könne die Profitgier einiger Leute, „die die Seele des Fußballs an nebulose private Fonds verkaufen, nicht akzeptiere­n“, erklärte UEFAPräsid­ent Aleksander Ceferin und startete damit einen direkten Angriff gegen FIFAChef Gianni Infantino.

Der machthungr­ige Nachfolger von Joseph Blatter hatte sich in nun vom Slowenen öffentlich gemachten „Geheimverh­andlungen“für eine Klub-WM stark gemacht. Aus der Golfregion und Fernost sollten 25 Milliarden Dollar fließen. In welche Kassen, ist unklar, ebenso, woher die Teilnehmer gekommen wären. Dass die dubiosen Geldgeber entscheide­nd mitgewirkt hätten, liegt auf der Hand.

Mir wurde auch schon wie Zidane vorgeworfe­n, von Taktik nicht allzu viel zu verstehen. Zwei Trainer im Finale, die keine Ahnung von Taktik haben. Was würde das über das

Spiel aussagen?

Jürgen Klopp

Diese kann Infantino nun nicht so aufhalten, wie er es gerne getan hätte. Der Plan für einen Bewerb, der die Champions League untergrabe­n hätte, wurde fallen gelassen, Ceferin bekam Rückhalt von Kollegen.

Es besteht tatsächlic­h noch Grund zur Hoffnung.

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