Nach Erkrankungen ist Orter wieder der Alte
Der Kärntner hat sich nach einer Seuchensaison die Heim-WM 2019 als Ziel gesetzt.
Es war sein großer Traum bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea dabei zu sein, doch eine langwierige Borreliose sowie ein Drüsenfieber setzten Kärntens besten Kombinierer Philipp Orter quasi monatelang außer Gefecht. „Ich dachte eigentlich, dass ich die Krankheit überstanden hatte, nur im Winter ging mir ständig die Kraft aus, ich war extrem müde und bei einer Nachuntersuchung kam heraus, dass ich die Viren noch immer in mir hatte und die Werte ziemlich schlecht waren. Erst seit Anfang April kann ich voll trainieren“, verrät der Afritzer, der sich in den letzten Tagen mit der österreichischen Nationalmannschaft in Kaltern (Südtirol) auf die WM-Saison vorbereitet.
Intensives Grundlagentraining stand dabei an der Tagesordnung: „Wir haben lange Rad-Einheiten absolviert, waren Stand-up paddeln und haben Bergtouren gemacht. Es war ein abwechslungsreiches Programm von bis zu acht Stunden täglich.“Auf weibliche Unterstützung musste das Team rund um Cheftrainer Christoph Eugen ebenfalls nicht verzichten. Nicola Mayr, ehemalige Olympiateilnehmerin im Eisschnelllauf, zeigte den Männern auf der Inlinestrecke, wo es lang geht.
für die Winterspiele hat der vierfache Junioren-Weltmeister inzwischen ad acta gelegt, der Fokus ist einzig und allein auf die nordische Heim-Weltmeisterschaft 2019 in Seefeld gerichtet. „Es war schade, aber jetzt hab’ ich nur noch die WM vor Augen.“Nach langer Zeit kann der Team-WM-Bronzene von 2017 in der Alpenarena wieder das „Feeling“auf der Sprungschanze spüren. „Darauf freu’ ich mich riesig.“Und Anfang Juni geht dann der nächste Trainingskurs in Villach in Szene.