Kurzer Lichtblick vor der kurzen Arbeitswoche
Im Finale bleibt das Maiwetter zu warm, aber auch zu nass. Ein stabiles Hoch ist in der kommenden Woche nicht in Sicht.
Irgendwo in Kärnten hat es in diesem Mai fast jeden Tag geregnet. In manchen Regionen, wie den Nockbergen oder dem Klagenfurter Becken, war die Niederschlagsmenge doppelt so hoch wie sonst um diese Jahreszeit. Zum Leidwesen vieler Bauern, deren Heuernte längst zum Lotteriespiel geworden ist. Die Aussichten für dieses Wochenende sind etwas freundlicher – bis zu 25 Grad und Sonnenschein werden heute erwartet.
Eine Trendwende für den Rest des Mai? „Sommerwetter ja, stabiles Wetter nein“, fasst Meteorologe Christian Stefan von der Zamg Klagenfurt zusam- men. Mit einer wesentlichen Wetteränderung dürfen die Kärntner vorerst nicht rechnen. „Ein stabiles, kräftiges Hoch, das sich auch viele Bauern wünschen würden, ist weiterhin nicht in Sicht“, sagt Stefan. Die Luft über Mitteleuropa bleibt recht feucht und labil, schon am morgigen Sonntag geht es vom Westen her wieder mit Gewittern los. Die Temperaturen erreichen auch Anfang kommender Woche bis zu 27 Grad.
„Damit bleibt es zu warm für die Jahreszeit. Im Schnitt haben wir rund einen Grad Abweichung zu den Normalwerten“, erklärt der Wetterexperte. Die Sonnenscheindauer im Mai ist bis dato hingegen ein wenig unterdurch- schnittlich. Die gute Nachricht für die nächsten Tage: Ein Kälteeinbruch ist nicht in Sicht. Auch flächendeckender Regen ist nicht zu erwarten. Wärmegewitter bleiben jedoch in der kommenden, kurzen Arbeitswoche mit Fronleichnam am Donnerstag ein ständiger Begleiter. Punktgenaue Prognosen sind bei dieser Wetterlage sehr schwierig. Auch die Langfristprognosen bleiben unsicher.
Ein Lichtblick zeichnet sich laut Stefan in Richtung nächstes Wochenende ab. Rund um den Fenstertag am kommenden Freitag könnte sich dann doch ein längerfristiges, stabiles Hoch manifestieren. Die Modelle sind sich darüber jedoch noch nicht einig.