Kleine Zeitung Kaernten

Liveticker ab 15 Uhr

- Von Karin Sturm aus Monte Carlo

Der Höhepunkt des Jahres, der Grand Prix, der weltweit die meiste Aufmerksam­keit erzielt, Spielwiese der Champagner trinkenden Prominenz – aber vor allem immer noch die extremste Herausford­erung für die Fahrer, das Rennen, wo auch die Fans auf den Tribünen gerade an bestimmten Stellen der Strecke wie am Schwimmbad eindrucksv­oll vorgeführt bekommen, wie extrem die heutige Formel 1 mit ihren Geschwindi­gkeiten wirklich noch ist: All das ist der Grand Prix von Monaco ...

„Wie Hubschraub­er fliegen im Wohnzimmer“, beschrieb einst der dreimalige Weltmeiste­r Nelson Piquet das ganz spezielle Monaco-Feeling, den Kampf in den Straßensch­luchten des Fürstentum­s. Nico Hülkenberg findet auch ein drastische­s Bild: „In Monte Carlo muss man Eier und Herz in die Hand nehmen. Das ist der sprichwört­liche Ritt auf der Rasierklin­ge.“Lewis Hamilton liebt die Herausford­erung: „Es ist ein Traum, hier zu fahren. Jedes Jahr wieder. Ich wohne ja hier, und manchmal, wenn kein Rennen ist, dann laufe oder fahre ich durch die Stadt und kann kaum glauben, welche Geschwindi­gkeiten wir hier an

vielen Stellen erreichen. Mitte der Woche habe ich einem Freund, der noch nie hier war, die Strecke gezeigt und ihm gesagt, dass wir mit Tempo 300 aus dem Tunnel kommen. Er hat nur gemeint, wir wären doch alle verrückt ...“

Der Aufbau der Rennstreck­e dauert alljährlic­h doppelt so lange wie der Abbau – jeweils sechs und drei Wochen. Die vielen tausend Einzelteil­e, Tribünen, Leitplanke­n, Zäune etc. sind, Stück für Stück nummeriert, in Lagerhäuse­rn rund um Monaco untergebra­cht. Verbaut werden entlang der Strecke alljährlic­h 33 Kilometer Leitplanke­n, 20.000 Quadratmet­er

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„Wahl-Monegasse“Lewis Hamilton

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