„Die Betriebe bilden wieder verstärkt die Fachkräfte von morgen aus“
Erstmals seit 17 Jahren österreichweit mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende. In Kärnten um 10,5 Prozent weniger Arbeitslose.
Was die Arbeitsmarktdaten anbelangt, gibt es in Kärnten auch im Mai eine positive Entwicklung. Zwar ausgehend von einem hohen Niveau, aber doch ist die Zahl der Arbeitssuchenden weiter rückläufig. Das Minus beträgt laut Arbeitsmarktservice Kärnten (AMS) 2510 Personen oder 10,5 Prozent (Arbeitslose plus in Schulung befindliche Personen). „Und seit August 2017 verzeichnen wir durchgehend eine Abnahme bei den älteren Arbeitslosen über 50. Das zeigt, dass die Konjunktur auch hier greift“, sagt Peter Wedenig, stellvertretender Leiter des AMS Kärnten. 217.000 Menschen hatten im Mai in Kärnten einen Job, um 2,1 Prozent mehr, als ich Vergleichszeitraum des Vorjahres.
ist in den vergangenen Monaten auch in den Lehrstellenmarkt gekommen. Österreichweit spricht AMS-Vorstand Johannes Kropf davon, dass „erstmals seit 17 Jahren mehr offene Lehrstellen als Lehrstellensuchende vorgemerkt sind. Das heißt, die sogenannte Lehrstellenlücke ist – österreichweit gesehen – damit geschlossen.“In Kärnten kommen laut Wedenig aktuell 0,8 Lehrstellensuchende auf eine Lehrstelle. Dass die Betriebe wieder mehr Lehrlinge ausbilden würden, sei auch ein Zeichen dafür, dass diese sich so die Fachkräfte für die Zukunft sichern wollen. Fast verdoppelt hat sich österreichweit in den vergangenen zehn Jahren die Zahl der offenen Stellen für Pfleger (diplomiert und ohne Diplom). „Im Jahr 2017 wurden über das AMS rund 3800 diplomierte Gesundheitsund Krankenpfleger und weitere 6400 nicht diplomierte Fachkräfte gesucht, insgesamt 70 Prozent mehr, als noch vor zehn Jahren“, rechnet das AMS vor.