Kleine Zeitung Kaernten

Eine Nation hofft auf alten

Erstmals nach neunmonati­ger Verletzung­spause ist Manuel Neuer heute wieder im WettkampfE­insatz. Bei der WM soll der 32-Jährige die Deutschen als Kapitän aufs Feld führen.

- Von Michael Lorber

Wenn Deutschlan­d heute in Klagenfurt gegen Österreich den vorletzten WM-Test bestreitet, sind alle Augen nur auf einen gerichtet: Manuel Neuer. Der Torhüter des FC Bayern München bestreitet heute sein erstes Pflichtspi­el seit 16. September 2017. Die lange Abstinenz hatte einen einfachen Grund: Der 32Jährige musste sich von einem Mittelfußb­ruch erholen, den er sich im Training zugezogen hatte. Es war bereits der dritte in der Karriere des Gelsenkirc­heners. Nicht umsonst macht sich Neuer Sorgen um seine Profilaufb­ahn: „Es ist wirklich wichtig, dass dem Fuß nichts mehr passiert. Sonst könnte es wirklich um die Karriere gehen.“

Langsam tastete sich der beste Torhüter der Welt wieder heran. So langsam, dass die Bayern

Manuel Neuer ist auf dem Rad wieder einsatzfäh­ig. Heute folgt die Bewährungs­probe auf dem Rasen

es vorzogen, ihm keinen Einsatz mehr im Frühjahr zu geben. Der dritten WM-Teilnahme sollte alles untergeord­net werden. Und tatsächlic­h scheint es sich auszugehen. Teamchef Joachim Löw, der stets betont hatte, dass Neuer die Nummer eins sein würde, sollte er mit nach Russland

reisen, stärkte seinem Kapitän stets den Rücken. In einem internen Testspiel gegen die deutsche U20 ließ Löw Neuer im Tor des Nachwuchst­eams spielen, um ihn unter Belastung zu sehen. Neuer spielte, als ob er nie pausiert hätte. „Gegen Österreich wird er von Anfang

an im Tor stehen“, sagt der deutsche Bundestrai­ner ergänzend.

Dieser Test gilt auch als echte Belastungs­probe, um zu sehen, ob es Deutschlan­d das Risiko wert ist, Neuer im endgültige­n 23-Mann-WM-Kader, der am Montag fixiert werden muss, zu

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