Nishikori als echter Härtetest
Thiem steht in Paris in seinem siebenten Grand-SlamAchtelfinale in Folge. Am Sonntag wartet Nishikori (JPN).
Madonna mia“hatte Matteo Berrettini Mitte des zweiten Satzes in seiner Verzweiflung gerufen. Da lag der Italiener im Drittrundenspiel der French Open gegen Dominic Thiem mit 3:6, 3:4 und einem Break zurück. Drei Doppelfehler des Lichtenwörthers in Folge machten die Partie allerdings nochmals unnötig spannend. Und so musste der Österreicher selbst verschuldete Überstunden machen, ehe er das Match nach 2:37 Stunden mit 6:3, 6:7, 6:3, 6:2 im Sack und ein Ticket für das sonntägige Achtelfinale gegen den Japaner Kei Nishikori gelöst hatte.
den Thiem in den Pariser Sand gezaubert hat – damit zog er in der rot-weiß-roten Bestenliste am 1904 in Graz geborenen Herman von Artens vorbei und liegt hinter Thomas Muster (32) und Jürgen Melzer (16) auf Platz drei. Ob er am Sonntag in seinem siebenten Grand-SlamAchtelfinale in Folge mit Melzer gleichziehen kann, wird sich weisen. Die bisherigen zwei Aufeinandertreffen mit Nishikori (Halle 2015 und Rom 2016) hat der 24-Jährige allerdings jeweils ohne Satzgewinn in den Sand gesetzt. Doch weiß der Niederösterreicher, dass „ich seitdem ein viel besserer Spieler geworden bin“.
blickt Thiem zwiespältig zurück: „Ich war von seiner starken Leistung überrascht und Geballte Faust: Dominic Thiem steht im Achtelfinale
habe mich vom Regen beeinträchtigen lassen. Außerdem war der Boden viel tiefer als am Tag zuvor“, erklärte der zweifache Paris-Halbfinalist. „Generell war die Leistung aber ganz okay.“Und nochmals zu Nishikori, der Lokalmatador Gilles Simon in drei Sätzen ausschaltete: „Ich habe einen Teil der Partie gesehen. Er ist wieder in richtig guter Verfassung. Das ist der erste richtige Härtetest. Es wird verdammt
schwer
werden.“
noch in Roland Garros? Mit dem an Nummer vier gereihten Grigor Dimitrov (6:7, 2:6, 4:6 gegen Fernando Verdasco) verabschiedete sich der erste Topgesetzte. Dafür rettete sich Alex Zverev, möglicher Thiem-Gegner im Viertelfinale, nach einem abgewehrten Matchball gegen den Bosnier Damir Dzumhur mit 6:2, 3:6, 4:6, 7:6, 7:5 ins Achtelfinale. Und im Doppel marschierten der an Nummer zwei gesetzte Grazer Oliver Marach (er kämpft mit einer erneut ausgebrochenen schweren Verkühlung) an der Seite von Mate Pavic mit einem 7:5, 6:3 über die Inder Bhambri/Sharan ins Achtelfinale, wo es nun gegen Arevalo/Cerretani (ESA/USA) geht.