Wie können wir uns selbst Gutes tun?
Psychiater Michael Lehofer erklären wie man sich selbst etwas Gutes tun kann – und sich damit in Sachen Veränderung, Beziehungen und Stress selbst hilft.
Michael Lehofer, Bestseller-Autor und Psychiater trifft mit seinen Aussagen den Nerv der Zeit. Er beschreibt in seinem Bestseller „Selbstliebe als Basis für Begegnung und Beziehung“wie Veränderung, Stress, Beziehungen etc. mit dem nötigen Maß an Selbstliebe zusammenhängt. Trocken merkt er an: „Die meisten Menschen kommen mit sich selbst nicht gut aus und wissen erstaunlicherweise oft nicht, wie schlecht sie sich mit sich selbst verstehen.“
Ein zentraler Punkt bleibt dabei das Thema Veränderung: „Wenn es nämlich darum geht, sich zu ändern, rechtfertigen wir uns, legitimieren wir bei uns selbst noch so eigenartige, unsinnige oder leidenserzeugende Erlebens- und Verhaltensweisen. “Dabei ist Lehofer der Ansicht: Veränderung stabilisiert uns, ganz entgegen dem, was wir vermuten. Sie ist kein Selbstzweck, sondern sollte ausschließlich dazu dienen, der Selbstentfremdung zu entkommen. Die Selbstentfremdung entsteht durch den Versuch, sich zu erhalten. Veränderung dient dazu, sich zu entsprechen. Wir müssen nur einmal damit beginnen, unsere eigene Veränderung ehrlich nicht nur für möglich zu halten, sondern sie zu begrüßen. Dann steht zu unserer großen Verwunderung der eigenen Verwandlung nichts im Wege.“
sei auch in Beziehungen ein ganz wichtiges Element: „Wenn man sich beispielsweise in einer Partnerschaft über zwei Jahrzehnte immer wieder über den gleichen misslichen Charakterzug des anderen ärgern kann und nicht lernt, dass man den anderen auf diese Weise nicht ändern können wird oder dass er nicht veränderbar ist. Also wieso ärgern wir uns in einem solchen Fall? Wir ärgern uns, weil wir uns selbst als Naturereignis empfinden, das sich nicht verändern kann. Daher muss sich die Umwelt verändern. Die erlebt sich aber möglicherweise auch als