Geistig fit: Futter fürs Hirn
Abnehmen ist nicht immer positiv – etwa, wenn das Hirnvolumen weniger wird. Mit der richtigen Ernährung kann das verhindert werden.
Dass die richtige Ernährung maßgeblich zu unserer Gesundheit beträgt, ist weitläufig bekannt. Auch, dass durch komplexe Kohlenhydrate und Omgea-3-Fettsäuren unser Hirn auf Touren gehalten werden kann ist spätestens seit der Erfindung des Traubenzuckers bekannt. Auch das Schlagwort „Brainfood“ist heute mehr oder minder omnipräsent. Auch die langfristige Auswirkung von Ernährung auf unsere Gesundheit wird zunehmend von Wissenschaftlern untersucht. Erst letztes Jahr bewies eine Studie, dass die Gehirngröße von nichtmenschlichen Primaten durch die Art ihrer bevorzugten Nahrung vorhergesagt werden konnte.
Eine neue Studie von Meike W. Vernooij, einer Neuroradiologin aus den Niederlanden, und ihrem Team scheint zu beweisen, dass gesunde Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist, helfen kann, das Gehirn vor altersbedingter Schrumpfung zu schützen. Je älter wir werden, desto mehr nimmt unser Hirnvolumen ab. Ab einem Alter von 40 Jahren schrumpft es um fünf Prozent pro Jahrzehnt. Das Schrumpfen wiederrum beeinflusst die kognitiven Fähigkeiten.
Für die Studie wurden über 4200 Teilnehmer mit einem Durchschnittsalter von 66 Jahren zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt und einem MRI-Scan unterzogen. Nach dem Auswerten der Ergebnisse zeigte sich eine Ernährung reich an Gemüse, Obst, Nüssen, Vollkorn- und Molkereiprodukten sowie Fischgehalt als am zuträglichsten für die Gesundheit. Auch auf zuckerhaltige Getränke sollte möglichst verzichtet werden.