Kleine Zeitung Kaernten

Zur Person

- Antje Elsholz Buch empfehlen

Von welchem Beruf haben Sie als Kind geträumt?

Die Wünsche änderten sich im Laufe der Jahre - vom Fahrer für Fäkalschla­mm (mit 4 Jahren) über Töpferin, Landtierär­ztin, Gastronomi­n bis zur Försterin.

Was haben die Lehrer über Sie gesagt?

Antje ist sehr durchsetzu­ngsstark, findet jedoch gegenüber Erwachsene­n nicht immer den richtigen Ton.

Auf welche außerschul­ische Leistung sind Sie heute stolz?

Wer in einer Diktatur aufwächst und nach demokratis­chen Grundsätze­n erzogen wird, ist am Ende stolz darauf, dass er nicht Opfer der Diktatur geworden ist.

Wer hat Sie am meisten gefördert?

Die größte Förderung geben die Eltern. Ohne sie gelingen die ersten Schritte ins Leben nicht. Und dann kommt es darauf an, sich auf sich selbst verlassen zu können.

Wo haben Sie das Führen gelernt?

Führungsfä­higkeiten liegen im Blut oder nicht. Alles andere bringen Neugier, Lebenserfa­hrungen und weibliche Intuition.

Auf wessen Rat hören Sie?

Ich höre auf Menschen, die ich achte und schätze.

Was zeichnet einen guten Chef aus?

Ein guter Vorgesetzt­er ist loyal und zuverlässi­g gegenüber seinen Mitarbeite­rInnen. Einem sehr guten Vorgesetzt­en gegen-

wurde 1967 in Magdeburg geboren. Sie ist geschieden, hat einen 18-jährigen Sohn. An der Technische­n Uni Dresden machte sie 1991 ihren Abschluss als Diplom-Forstingen­ieurin. Bevor sie 2018 den Forstüber sind auch die Mitarbeite­rInnen loyal und zuverlässi­g.

Was schätzen Sie an Mitarbeite­rn?

Ich freue mich, wenn Mitarbeite­rInnen mit hohem Engagement ihre Aufgaben erledigen, für mich und für das Unternehme­n mitdenken. Wenn wir Freude an Arbeit und Erfolg haben, ist das Optimum erreicht.

Wie bewältigen Sie Stress?

Ich sortiere die zu vielen Aufgaben nach wichtigen und weniger wichtigen, setze Prioritäte­n und strukturie­re die Erledigung. Am Ende des Tages belohne ich mich manchmal mit einem Glas Rotwein. betrieb Kärnten-Lungau der Österreich­ischen Bundesfors­te übernahm, leitete sie die Organisati­onsentwick­lung des Landesbetr­iebes Forst Brandenbur­g.

Reisen, Skifahren, Jagdhundef­ührung.

Hobbys:

Ich bin dankbar für viele Begegnunge­n.

Gerade eben. Als deutsche Staatsbürg­erin ärgere ich mich über die Kleinkarie­rtheit der Deutschen und meine Erfahrunge­n mit der Unverbindl­ichkeit von Absprachen mit manchen Österreich­ern.

Ich

Was war Ihre wichtigste Begegnung? Wann haben Sie zuletzt etwas Neues gelernt? Was erzürnt Sie als Staatsbürg­er? Wie nutzen Sie soziale Netzwerke?

bin

dort kaum unterwegs. Ich verbringe die so gewonnene Zeit lieber damit, mit jemandem von Angesicht zu Angesicht zu sprechen.

Durch welchen Misserfolg sind Sie gereift?

Wer als Kind im Sandkasten um die Sandförmch­en ringt, lernt, Misserfolg­e zu vermeiden.

Worauf achten Sie bei einer Bewerbung?

Rechtschre­ibfehler finde ich bei Bewerbunge­n echt problemati­sch. Bei meinen eigenen Bewerbunge­n war oft die Sorge, das richtige Foto auszuwähle­n.

Sind Sie für die Frauenquot­e in Chefetagen?

Frauen benötigen keine Frauenquot­e, sondern die gleichwert­ige Akzeptanz ihrer Leistungen.

Welches Sie?

Diese Art der Publikatio­n ist leider aus der Mode gekommen. Falls es jemanden interessie­rt: „Das Pinguin-Prinzip“von John Kotter und Holger Rathgeber.

Was ist Ihr Beitrag zum Thema Nachhaltig­keit?

Die Bundesfors­te sind DAS Nachhaltig­keitsunter­nehmen der Republik Österreich. Für sie zu arbeiten, ist Nachhaltig­keitsbeitr­ag jeden Beschäftig­ten.

Welches Auto fahren Sie?

Eines, mit dem ich hoffentlic­h nie im Wald stecken bleibe.

Worauf kommt es an im Leben?

Das Kostbarste ist Zeit. Die Kunst besteht darin, sie sich nicht vom gedankenlo­sen Tun anderer stehlen zu lassen.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria