Weniger Aufsichtsräte da, mehr Abteilungen dort
Kabeg-Aufsichtsratsgremium wird stark verkleinert. Landesregierung synchronisiert Referate und Referenten.
Der Aufsichtsrat der Kabeg, der Holding der Landesspitäler, hatte bisher 21 Mitglieder. Weil es nach der Landtagswahl nur noch vier statt vorher sechs Landtagsparteien gibt, die Anspruch auf einen Sitz haben, wird der Aufsichtsrat stark verkleinert – auf 14 Mitglieder. Ihre Bestellung steht auf der Tagesordnung der Regierungssitzung am Dienstag.
Neben den zuständigen Regierungsmitgliedern entsendet die SPÖ wieder die bisherige Kabeg-Aufsichtsratsvorsitzende Michaela Moritz sowie den Geschäftsführer des Gesundheitsfonds, Gernot Stickler. Die ÖVP hat Michael Krall und Rudolf Egger nominiert, die Freiheitlichen Harald Trettenbrein und das Team Kärnten Marina Koschat-Koreimann. Der Zentralbetriebsrat entsendet seinen Vorsitzenden Arnold Auer, Wolfgang Thullmann, Michael Orasch und Karl-Manfred Pichler.
Erhöht wird die Anzahl an Abteilungen in der Landesregierung. Anstelle der bisherigen zehn Kompetenzzentren gibt es ab 1. Juli 14 Abteilungen. Landeshauptmann Peter Kaiser
(SPÖ) begründet dies mit einer effizienzsteigernden Synchronisierung zwischen den jeweiligen Referatsbereichen, politischen Referenten und Landtagsausschüssen. FPÖ-Chef
Gernot Darmann kritisiert die vier neuen Abteilungen als „Aufblähung der Verwaltung“. Vor der in den 2000er-Jahren durchgeführten Zusammenlegung auf zehn Kompetenzzentren hatte es 24 Abteilungen gegeben.