KÄRNTNER DES TAGES
Werner Mosing (77) ist Gründungsmitglied des Kulturzentrums „Amthof“, das heuer 25-Jahr-Jubiläum feiert.
Werner Mosing ist seit 25 Jahren treibende Kraft hinter Kulturveranstaltungen in Feldkirchen.
Ein Leben ohne Kultur ist kein Leben und ein Leben ohne Humor ist ein trauriges Leben“: So fasst Werner Mosing zusammen, was ihn antreibt, sich immer wieder für die Kultur in der Stadt Feldkirchen zu engagieren.
Der 77-Jährige setzte sich gemeinsam mit noch einigen anderen vor fast 30 Jahren dafür ein, den Amthof, der damals nur ziemlich heruntergekommene Wohnungen bereitstellte, zu einem Kulturzentrum umzufunktionieren. In Zusammenarbeit mit der Stadt wurde das Gebäude renoviert und revitalisiert und ist heute das Zentrum der Kulturarbeit des Vereins „kultur-forum-amthof“, der heuer 25-Jahr-Jubiläum feiert. Mosing ist noch immer treibende Kraft für Kulturveranstaltungen, vor allem bei Ausstellungen.
Der pensionierte Anwalt wurde in Graz geboren und absolvierte dort sein Studium. Seit 1966 ist der Jurist in Kärnten und setzte zunächst seine Ausbildung in St. Veit als Rechtspraktikant fort. 1972 eröffnete er dann seine eigene Kanzlei in Feldkirchen und hat diese bis Anfang des Jahres geführt. Parallel dazu hat er allerdings nie die Kultur vernachlässigt und immer wieder Zeit für die Organisation von Ausstellungen gefunden. „Die Kunstform der Karikatur war für mich schon immer ein großes Thema. Bereits als Mittelschüler habe ich immer die Karikaturen in Zeitungen ausgeschnitten und gesammelt. Meine Faszination für diese unterschätzte Art der Satire ist seitdem nur gewachsen.“Doch Mosing hat nicht nur eine kulturelle Ader, sondern auch eine soziale. Seit etwa 40 Jahren ist er Mitglied im Lions Club Feldkirchen. „Bei unserer Arbeit konzentrieren wir uns vor allem auf die Hilfe von Kindern“, sagt Mosing.
Das langjährige Mitglied des „kultur-forum-amthof “will jedenfalls noch möglichst lange Kulturarbeit in Feldkirchen machen. „Solange ich es körperlich und geistig noch schaffe, werde ich mich dafür einsetzen“, sagt der Pensionist und lacht. Mit der bisherigen Laufbahn seiner beiden Kinder kann er jedenfalls eine große Freude haben. „Mein Sohn ist mittlerweile auch Anwalt, führt seine eigene Kanzlei in Wien und meine Tochter arbeitet als Veterinär-Medizinerin in Perth in Australien“, erzählt der stolze Vater.