Kleine Zeitung Kaernten

„60-Stunden-Woche darf nicht Regel sein“

Vollversam­mlung der AK endete gestern mit einer gemeinsame­n Resolution.

-

Bei der Vollversam­mlung der Kärntner Arbeiterka­mmer kritisiert­e AKPräsiden­t Günther Goach gestern „arbeitnehm­erfeindlic­he Maßnahmen“der Bundesregi­erung wie etwa den gesetzlich­en Zwölf-Stunden-Tag verbunden mit der 60-Stunden-Woche. „Dass das der Regelfall werden soll, lehnen wir ab“, erklärte Goach. Chancengle­ichheit sei außerdem „ein Fremdwort“für die Regierung. Als Beispiele nennt Goach die Verschlech­terung bei der Altersteil­zeit, Kürzungen beim AMS, die Abschaf- Christian Struger, Birgit Niederl, Goach, Klaus Kotschnig, Manfred Mischelin

des Jungendver­trauensrat­es sowie das Beenden der Aktion 20.000 und des Beschäftig­ungsbonus. Und Goach fordert auch, die Liste der Berufskran­kheiten auszuweite­n. Alleine aus dem Jahr 2016 würden zwölf Millionen Krankensta­ndstage aus den Bereichen Skelett- und Muskelappa­rat sowie psychische­n Erkrankung­en resultiere­n. Und auch die gerin- geren Strafen bei Verstößen gegen das Arbeitnehm­erschutzge­setz sieht Goach kritisch. Sie dürften „nicht zum Kavaliersd­elikt verkommen“. In der Vollversam­mlung der AK wurde deshalb gestern eine gemeinsame Resolution beschlosse­n, ein „Memorandum der AK Kärnten an die Kärntner Landesregi­erung“. Man kämpfe für sichere Arbeitsplä­tze, leistbares Wohfung nen und eine gute Pflege- und Gesundheit­svorsorge. Einige der Forderunge­n: Stärkung des Wirtschaft­sstandorte­s, Erhöhung von Arbeitsmar­ktchancen und Qualifizie­rung, Ausbau des Ganzjahres­tourismus, Anpassung der Arbeitnehm­erförderun­g und Stärkung der Hochschuls­tandorte. Die Vollversam­mlung gibt es zum Nachsehen in der Mediathek der AK.

 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria