Kleine Zeitung Kaernten

„Vorzeigeor­chester“kommt aus dem Feiern nicht heraus

Kein Blasorches­ter Österreich­s ist derzeit besser als die Stadtkapel­le Klagenfurt. 2019 folgt 100-Jahr-Jubiläum.

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Die „Egmont Ouvertüre“von Ludwig van Beethoven, „Solemnitas“von Franco Cesarini und das Auftragswe­rk „Carinthia“von Daniel Weinberger haben sie zum Besten gegeben. So gut, dass die Musiker unter der Leitung von Christian Hensel jetzt beim Landeswert­ungsspiel in der höchsten Spielstufe E mit 91 von 100 Wertungspu­nkten ausgezeich­net wurden.

Um es für Laien besser verständli­ch zu machen: Kein Blasorches­ter in Österreich ist derzeit besser als die Stadtkapel­le Klagenfurt. Normalerwe­ise treten in dieser Stufe Auswahlorc­hester mit den besten Musikern verschiede­ner Vereine an.

„Wir haben einige Musiklehre­r dabei, sind aber alle Hobbymusik­er“, erzählt Isabella Kirchauer-Paulitsch, die Sprecherin der Stadtkapel­le. Das Ensemble ist bunt gemischt, das jüngste Mitglied ist gerade einmal 16, das älteste Mitglied spielt noch mit über 80 Jahren Saxofon. Geprobt wird jeden Montag für rund zweieinhal­b Stunden – in Vollbesetz­ung sind 65 Musiker mit dabei. Gespielt wird unter anderem Querflöte, Klarinette, Fagott, Trompete, Posaune und Tuba. Beim Bundeswert­ungsspiel im Oktober wird man aus Mangel an Mitbewerbe­rn nicht teilnehmen.

Horst Baumgartne­r, Landesobma­nn des Kärntner Blasmusikv­erbandes, hat die Stadtkapel­le jetzt zum „Vorzeigeor­chester“geadelt. Aus dem Feiern werden die Musiker jedenfalls auch im nächsten Jahr nicht herauskomm­en. Da feiert die Stadtkapel­le ihr 100jährige­s Gründungsj­ubiläum.

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KK Die Stadtkapel­le unter der Leitung von Christian Hensel

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