Verlängerung in der Chaos-Liga
Wr. Neustadt legt Protest ein. David Atanga hätte für St. Pölten nicht spielen dürfen.
Welche Mannschaften spielen in der Saison 2018/19 in der neu reformierten Fußball-Bundesliga? Elf Vereine stehen fest. Der zwölfte Klub heiß St. Pölten oder Wr. Neustadt. Sportlich haben sich die St. Pöltner in der Relegation (Hinspiel: 2:0, Rückspiel: 1:1) durchgesetzt, im Rückspiel mit David Atanga aber einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt. Atanga wechselte im Winter leihweise von Salzburg zu St. Pölten.
Da er in dieser Saison bereits für den Meister sowie den FC Liefering gespielt hat, soll er nach Meinung der Wiener Neustädter laut FIFA-Regulativ für St. Pölten nicht mehr einsatzberechtigt sein. Deshalb hat Wiener Neustadt gegen St. Pölten gemäß Paragraf 19 der Bundesliga-Spielbetriebsrichtlinien innerhalb der dreitägigen Frist einen Antrag auf Entscheidung über die Beglaubigung beim Senat 1 eingebracht.
Die FIFA-Statuten besagen, dass ein Profi pro Saison nur für zwei Klubs eingesetzt werden darf. In Österreich wird dieses Regulativ mithilfe der Kooperationsspieler-Regelung für U22-Spieler und dank Liga-Sanktus vor allem von Salzburg umschifft. Atanga, Igor (WAC) und Samuel Tetteh vom LASK spielten nicht nur für ihren aktuellen Verein und Salzburg, sondern auch schon für den FC Liefering.
Mit der typisch österreichischen Lösung bringt sich die Bundesliga nun selbst in Bedrängnis. Ein Boomerang, der Wr. Neustadt am grünen Tisch zum Bundesliga-Klub machen könnte.
ist noch auf der Suche nach einem Trainer. Zoran Barisic wird es nicht. Im Rennen sollen Markus Schopp und Klaus Schmidt sein. „Wir streben eine steirische Lösung an und hoffen, dass es am Donnerstag feststeht“, sagt Hartberg-Obmann Erich Korherr.