Fast wie eine eiserne Hochzeit
Der Ironman in Klagenfurt ist eine Erfolgsgeschichte. Heuer feiert der Triathlon, der für erbarmungslose Qualen steht, sein 20. Jubiläum. Ein Ende ist nicht in Sicht.
Zwei unterschiedliche Zeitrechnungen sind in Klagenfurt zugelassen. Die unmenschlichen Distanzen von 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren sowie einem abschließenden Marathon verschmelzen seit 1998 (TriMania) in Klagenfurt zu einem Triathlon-Bewerb. Unter der Schirmherrschaft Ironman (seit 1999 an Bord) feiert das Rennen heuer seine 20. Jubiläums-Auflage.
Welche Zeitrechnung nun herangezogen wird, ist angesichts der beispiellosen Erfolgsgeschichte völlig irrelevant. Wie in all den Jahren zuvor, wird auch der diesjährige Ironman Austria am 1. Juli ausverkauft sein. Von einer Provinzspinnerei zum Vorzeigeprodukt – für den Tourismus, die Wirtschaft von Stadt und Land aber selbst„Unser verständlich auch für die Dachmarke selbst. „Der Ironman Austria liegt für den Konzern sicher unter den Top-5-Rennen“, beziffert Europa-Direktor und Veranstalter Erwin Dokter. Ironman hat nicht nur einen sensationellen Aufstieg hingelegt, sondern, was in dieser Sportart wichtiger ist, ausdauernd das Tempo gehalten. Für Stefan Petschnig, einen der früheren Macher, hat von Anfang an das Gesamtpaket gestimmt. Augenmerk war immer auf die Athleten gerichtet“, stellt er klar. Kein Wunder, hat doch Ironman sein Budget in all den Jahren größtenteils selbst aufgestellt bzw. die teilnehmenden Athleten (ca. 500 Euro Startgebühr). Nur knapp nach dem Beachvolleyball-Turnier aus der Taufe gehoben, galt auch das VIP-Zelt nie als Hauptschauplatz. Petschnig: „Wir haben ein komplett anderes Klientel angesprochen.“
erklärt der Rückkehrer ins Ironman-Geschäft zu jener Basis, die auf fünf Säulen aufgebaut sei: „Die ganze Region bietet den Athleten ein tolles Angebot, auch für einen anschließenden Urlaub. 100.000 Einwohner stehen hinter einer Veranstaltung. Diese wäre ohne freiwillige Helfer nicht vorstellbar. Als vierten