15 Anwesen waren in Metnitz nach einem heftigen Unwetter nicht erreichbar. Auch Strom und Telefon funktionierten nicht.
Unwetter von Donnerstag richteten in Metnitz, Krems und Bad St. Leonhard enorme Schäden an. Mehrere Anwesen waren einen Tag lang von Außenwelt abgeschnitten.
Ein solches Ausmaß an Schäden habe ich noch nicht gesehen“, sagt Anton Engl-Wurzer, Bürgermeister von Metnitz. Den ganzen Tag über wurde gestern auf Hochtouren gearbeitet, denn mehrere Murenabgänge hatten dazu geführt, dass die hintere Feistritz von der Umwelt abgeschnitten war. 15 Anwesen, dawerden runter der Pfarrhof und die Kirche, waren betroffen. Es gab keinen Strom und auch die Telefonleitungen funktionierten nicht. Erst gestern Nachmittag konnte Engl-Wurzer schließlich Entwarnung geben. Mithilfe des Agrarbauhofes des Landes Kärnten konnte man die betroffenen Straßenabschnitte wieder freibekommen. Die Arbeiten werden heute fortgesetzt.
Mehrere Wochen andauern auch die Arbeiten in der Gemeinde Krems. Durch die starken Gewitter am Donnerstagnachmittag kam es im Bereich Vorderkrems zu Vermurungen. „Ein Wirtschaftsgebäude und drei Wohnhäuser wurden stark beschädigt“, sagt der Kremser Bürgermeister Johann Winkler. Im Laufe des gestrigen Tages konnte zumindest die Straße zu den betroffenen Anwesen wieder provisorisch befahrbar gemacht werden.
Erst seit gestern Abend wieder befahrbar ist nach einem Murenabgang die Obdacher Straße B 78 auf der Umfahrung Bad St. Leonhard. Die Lavanttaler Gemeinde hatte es am Donnerstag besonders schwer getroffen. Von den 87 Feuerwehreinsätzen in ganz Kärnten, waren knapp ein Drittel im oberen Lavanttal. „In der Gemeinde gab es über zehn Hangrutschungen, über 50 Häuser wurden überflutet. So ein gewaltiges Unwetter habe ich in 30 Jahren noch nie erlebt“, sagt Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfgang Weißhaupt.
Das Land Kärnten hat unterdessen gestern eine erste Bilanz nach den Unwettern der vergangenen Tage gezogen. Vermurungen, Hangrutschungen und Unterspülungen – im ländlichen Wegenetz entstand bisher ein Schaden von rund 500.000 Euro. Mindestens 350.000 Euro kommen auf Landesstraßen dazu. 2500 Einsatzstunden verzeichneten die Straßenmeistereien.