Kleine Zeitung Kaernten

Nach schwerem Unwetter gab es „Wasseralar­m“im Klinikum

Laut Klinikleit­ung handelt es sich um Einzelfäll­e, die nur bei bestimmten Wetterkons­tellatione­n auftreten.

- Wolfgang Rausch

Im TV erlebte vergangene­n Samstag ein Patient der Neurochiru­rgie, wie vor dem Fußball-Länderspie­l Österreich gegen Deutschlan­d im Wörthersee-Stadion buchstäbli­ch die Welt unterzugeh­en schien. Es gab kaum jemand, der dort trocken blieb, weil Starkregen durch offenkundi­g undichte Stellen im Dach auf die Zuseherrän­ge prasselte. Zu seiner Verblüffun­g entdeckte der Patient, dass auch das Chirurgisc­h-Medizinisc­he-Zentrum des Klinikums, neben dem Stadion der zweite Prestigeba­u der Landeshaup­tstadt, nicht immer dicht ist: Regen war durch das geschlosse­ne Zimmer in sein Zimmer gedrungen.

Karl Cernic, der kaufmännis­che Direktor des Klinikums, bestätigt den Vorfall und berichtet, dass solche außergewöh­nlichen Ereignisse ein- bis zweimal pro Jahr da und dort in dem Riesenkomp­lex vorkommen können. „Auslöser ist immer ein Schlagrege­n, wobei das Zusammensp­iel von Wind, ein bestimmter Aufprallwi­nkel und ein bestimmter Druck das Wasser in das Gebäude pressen.“

Einen Baumangel habe man, sagt Cernic, nicht feststelle­n können. „Wir führen im Klinikum Funktionsp­rüfungen durch, dabei gibt es auch eine Beregnung.“

Für den Fall des Falles verfügt das Klinikum selbstrede­nd über einen Techniktru­pp, der 24 Stunden in Rufbereits­chaft ist. Bei Unwettern steht man vordringli­ch wegen Wasserprob­lemen in der Tiefgarage im Einsatz. „Die sind“, gesteht Cernic ein, „leider systemimma­nent.“

Übrigens hat das Klinikum mit Wolfgang Thullmann auch einen Patientenm­anager. Ihn empfiehlt Karl Cernic als Anlaufstel­le, egal ob bei Problemen wie den geschilder­ten oder anderen.

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