Nach schwerem Unwetter gab es „Wasseralarm“im Klinikum
Laut Klinikleitung handelt es sich um Einzelfälle, die nur bei bestimmten Wetterkonstellationen auftreten.
Im TV erlebte vergangenen Samstag ein Patient der Neurochirurgie, wie vor dem Fußball-Länderspiel Österreich gegen Deutschland im Wörthersee-Stadion buchstäblich die Welt unterzugehen schien. Es gab kaum jemand, der dort trocken blieb, weil Starkregen durch offenkundig undichte Stellen im Dach auf die Zuseherränge prasselte. Zu seiner Verblüffung entdeckte der Patient, dass auch das Chirurgisch-Medizinische-Zentrum des Klinikums, neben dem Stadion der zweite Prestigebau der Landeshauptstadt, nicht immer dicht ist: Regen war durch das geschlossene Zimmer in sein Zimmer gedrungen.
Karl Cernic, der kaufmännische Direktor des Klinikums, bestätigt den Vorfall und berichtet, dass solche außergewöhnlichen Ereignisse ein- bis zweimal pro Jahr da und dort in dem Riesenkomplex vorkommen können. „Auslöser ist immer ein Schlagregen, wobei das Zusammenspiel von Wind, ein bestimmter Aufprallwinkel und ein bestimmter Druck das Wasser in das Gebäude pressen.“
Einen Baumangel habe man, sagt Cernic, nicht feststellen können. „Wir führen im Klinikum Funktionsprüfungen durch, dabei gibt es auch eine Beregnung.“
Für den Fall des Falles verfügt das Klinikum selbstredend über einen Techniktrupp, der 24 Stunden in Rufbereitschaft ist. Bei Unwettern steht man vordringlich wegen Wasserproblemen in der Tiefgarage im Einsatz. „Die sind“, gesteht Cernic ein, „leider systemimmanent.“
Übrigens hat das Klinikum mit Wolfgang Thullmann auch einen Patientenmanager. Ihn empfiehlt Karl Cernic als Anlaufstelle, egal ob bei Problemen wie den geschilderten oder anderen.