Kärntens Konjunktur legt weiter zu
KIHS: Produktion undEnergieversorgung steigen.
Gute Aussichten für Kärntens Konjunktur. „Die Industriekonjunktur war im ersten Quartal stärker als in ganz Österreich“, hat das Kärntner Institut für Höhere Studien KIHS errechnet. In der Bauwirtschaft nahm der sogenannte Produktionsindex in Kärnten um 13,8 Prozent zu – im Vergleich zu 9,5 Prozent in ganz Österreich. Die Energieversorgung steigerte die Produktion in Kärnten gar um 38 Prozent, verglichen mit 2,5 Prozent im Bundesdurchschnitt. Das KIHS geht davon aus, dass sich die Konjunktur in Kärnten im laufenden und im kommenden Jahr etwa im Gleichschritt mit dem ÖsterreichDurchschnitt entwickeln wird. Die Arbeitslosigkeit sei angesichts der konjunkturellen Lage laut KIHS noch immer (zu) hoch. Positiv ist allerdings, dass der aktuelle Rückgang bei arbeitslosen Jugendlichen – er beträgt 20,8 Prozent – in Kärnten überproportional ist. Der Rückgang beträgt im Österreich-Durchschnitt „nur“16,7 Prozent. „Damit ist in Kärnten ein Niveau an Jugendarbeitslosigkeit erreicht, wie es in den vergangenen acht Jahren nicht beobachtet werden konnte“, sagt KIHS-Chef Norbert Wohlgemuth. Zurzeit sind in Kärnten 1764 Jugendliche ohne Beschäftigungsverhältnis, österreichweit sind es 28.490. Der aktuellen Phase im Konjunkturzyklus entsprechend nimmt die Zahl an offenen Stellen zu – freilich regional unterschiedlich.