Im historischen Stift Gurk
Diözese investierte fünf Millionen Euro in Umbau des früheren Gästehauses in Gurk. Jufa-Gruppe betreibt das neue Hotel.
Emsige Stimmung herrscht in den altehrwürdigen Mauern des Stifts Gurk. Die Vorbereitungen für die Eröffnung des Jufa-Hotels am Sonntag, dem 10. Juni, laufen auf Hochtouren. „Es ist eine der höchsten Investitionssummen der letzten Jahrzehnte in der Katholischen Kirche Kärntens“, sagte der Generalvikar der Diözese Gurk, Engelbert Guggen-
Eine Tourismus-Größe aus der Steiermark
hat Jufa 2017 mit 1400 Mitarbeitern und 1,5 Millionen Nächtigungen an 60 Standorten in Österreich, Deutschland und Liechtenstein umgesetzt. 80 Millionen Euro
berger, gestern im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz der Katholischen Kirche und des Jufa-Hotels. Guggenberger: „Wir investieren in Jugend und Familie an einem besonderen Ort, nämlich an der Wiege unserer Diözese. Den alten Mauern soll neues Leben eingehaucht werden.“Mit dem Programm „Auszeit“setzen die Jufa-Verantwortlichen auf jene Gäste, die die Ruhe und Beschaulichkeit des Tales schätzen. sollen es heuer werden.
Familienfreundlichkeit und Regionalität sind die Prinzipien des steirischen Unternehmens, das einer Stiftung gehört.
„Gurk ist mit seinem weltberühmten Dom ein Kraftplatz und historisches Kleinod“, so Jufa-Geschäftsführer Gerhard Wendl. Mit dem 45-ZimmerHotel sollen Tourismus und Wirtschaft in der Region angekurbelt werden – 12.000 Nächtigungen pro Jahr werden erwartet. Die regionale Wertschöpfung war bei der Errichtung des Hotels ein wichtiger Faktor. So ging ein Teil der Bauaufträge an regionale Unternehmen, der Generalauftrag an eine österreichische Firma.
Das Hotel soll nicht nur für auswärtige Gäste, sondern auch für die Gurker Bevölkerung ein Willkommensort ein – das erhofft sich Bürgermeister Siegfried Kampl. Stiftspfarrer Gerhard Kalidz sieht eine große Bedeutung des Projekts für die Pfarre und ist vor allem Alois Schwarz dankbar für „dessen Weitsicht und Durchhaltevermögen“bei der Umsetzung.
Auf die Frage, warum das Hotel nicht, wie ursprünglich geplant, in Friesach gebaut wurde, antwortet Wendl: „Leider konnten wir uns mit den dortigen Projektpartnern nicht einigen.“Das letzte Wort sei dazu jedoch noch nicht gesprochen, so der Geschäftsführer.