In Kärnten wachsen Jobs auf Bäumen
Wälder beschäftigen fast 27.000 Personen – Tendenz steigend. Land hat für Forstund Holzwirtschaft Budget verdoppelt.
Rund 64 Prozent von Kärnten sind mit Wald bedeckt. Somit ist unser Bundesland nach der Steiermark das zweitwaldreichste Gebiet in Österreich. Jedes Jahr kommen weitere 1000 Hektar dazu. Und mit den Bäumen wachsen auch die Arbeitsplätze. 19 Prozent des Bruttoinlandsproduktes macht die Forst- und Holzwirtschaft aus. In Kärnten arbeiten auf diesem Sektor knapp 27.000 Menschen.
Um diese Naturgebiete zu schützen, hat das Land Kärnten heuer ein Budget von 6,6 Millionen Euro für diesen wichtigen Wirtschaftszweig fixiert. Das ist doppelt so viel wie im Vorjahr. „Das Geld wird vor allem in die Unterstützung der von Sturmschäden betroffenen Gebiete, in die Aufforstung und in eine Verbesserung der Straßen fließen“, sagt Landesrat Martin
Gruber, Referent für Forstwirtschaft. Der Rohstoff Holz hat in Zeiten des Klimawandels viele wichtige Funktionen. Er ermöglicht Arbeitsplätze, schützt vor Wassermassen und Muren und ist eine umweltfreundliche Baualternative. „Das beste Beispiel ist der Pyramidenkogel. In Zukunft soll der Rohstoff Holz öfter und vielseitiger eingesetzt werden. Beispielsweise für Teile von Brücken, Häusern oder Schienen“, sagt Leopold Schnaubelt von Pro Holz Kärnten. Bis zum Jahr 2025 hat es sich das Land zum Ziel gesetzt, Kärnten zum „Holzmusterland“
zu machen, indem man mehr Holz im öffentlichen Bau verwendet.
Um dieses Ziel zu erreichen, betreibt man jetzt Bewusstseinsbildung: Am Montag beginnt die „Woche des Waldes“, Höhepunkt ist der Walderlebnistag in Feldkirchen.