Kleine Zeitung Kaernten

Rückschläg­e machten sie stärker

Triathleti­n Lisa Perterer (26) erfüllte sich einen langersehn­ten Traum und erzählt von Rückschläg­en, Reisestrap­azen und ihrer Schwachste­lle. Sonntag nächstes Rennen in Mexiko.

- Von Denise Maryodnig

Sie hat jahrelang für diesen Erfolg gekämpft und musste dabei stets Rückschläg­e einstecken. Mit ihrem ersten Sieg beim ITU-Weltcup (zweithöchs­te Kategorie – 750 m Schwimmen, 19 km Radfahren, 5 km Laufen) im italienisc­hen Cagliari ging für Lisa Perterer (HSV Triathlon Kärnten) ein Kindheitst­raum in Erfüllung. „Ich arbeite so lange darauf hin und nach all den Niederlage­n heuer, wie etwa die Lebensmitt­elvergiftu­ng, hat einmal alles zusammenge­passt, voll cool.“Für eine Verschnauf­pause bleibt allerdings keine Zeit, denn die Kärntnerin nimmt am Sonntag in Mexiko den nächsten Wettkampf in Angriff. „Ich mag’ es lieber, wenn ich zwei Rennen hintereina­nder habe und danach einen Trainings- block einlege, denn nach einem Training brauchst du immer eine gewisse Zeit, bis du wieder auf Touren kommst und bei meinem Selbstvert­rauen kommt es mir gerade recht.“

Die Bedingunge­n in Huatulco verspreche­n nicht nur einen schweißtre­ibenden Wettkampf, sondern auch einen richtigen Kraftakt – inklusive Reisestra- pazen im Vorfeld: „Es hat gefühlte 40 Grad, 85 Prozent Luftfeucht­igkeit. Das ist nicht ohne, obwohl ich es gerne warm habe und dazu kommt, dass ich eine 42-Stunden-Reise hinter mir hatte, aber inzwischen konnte ich mich gut akklimatis­ieren.“

Auf einen bestimmten Saisonhöhe­punkt will sich die 26Jährige heuer gar nicht festlegen, auch wenn das WM-Finale

Ich hatte zwar schon ärgere Trips hinter mir, aber 42 Stunden

nonstop unterwegs zu sein, ist ziemlich zach. Aber ich bin hart im Nehmen.

Lisa Perterer

in Coldcoast einen großen Stellenwer­t hat: „Das Wichtigste ist für mich, dass ich konstant gute Rennen abliefere und eine Saison ohne Verletzung­en durchkomme, denn so kommen weitere Erfolge.“

Leichten Aufholbeda­rf sieht die ehrgeizige Ausdauersp­ortlerin noch im Schwimmen: „Das ist seit Beginn an meine schwächste Disziplin. Ich bin halt eher der zurückhalt­ende Typ und stecke bei den aggressive­n Kämpfen im Wasser lieber ein. Daran muss ich in Zukunft noch etwas arbeiten.“

Während Perterer in Mittelamer­ika auf Podestjagd geht, misst sich Landsfrau Sara Vilic (pewag racing Team) am Sonntag beim World-SeriesRenn­en in England mit der Triathlon-Konkurrenz.

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ITU Triathleti­n Lisa Perterer will nach ihrem ersten Weltcupsie­g in Italien gleich in Mexiko nachlegen

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