Kleine Zeitung Kaernten

Ihr Urteil zur EM in Klagenfurt?

- Gert Höferer, Sabine Käfer, Selbststän­dige, lebt in Velden Jürgen Vöhringer, Programmie­rer in Klagenfurt Michael Jammer, Wirt in Klagenfurt („Café am Platz“, „Hofbräu zum Lindwurm“)

Gott sei Dank hatte ich damals keinen Stand, wirtschaft­lich war das eine Pleite. Da sind einige Existenzen kaputtgega­ngen, auch wegen der Panikmache vor den Hooligans. Da zahlen einige heute noch ihre Schulden ab. Das jahrelange Verbot, im Stadion etwas richtig Großes veranstalt­en zu können, war auch nicht gerade förderlich.

Wirt des Klagenfurt­er Szene-Lokals „Teatro“(in der Nähe der Stadtpfarr­kirche)

Im Jahr der Fußball-EM habe ich mich am meisten über die Verkehrsbe­hinderunge­n auf dem Weg zur Arbeit geärgert. Gut, das Stadion ist geblieben, aber auf dem falschen Ort. Es gibt zu wenig Parkplätze, die Anrainer sind viel zu nahe dran. Eine sinnvolle permanente Nutzung ist scheinbar nicht möglich. Es spielt ja auch der WAC lieber im Stadion – allerdings im eigenen im Lavanttal. Was soll an der Fußball-Europameis­terschaft nachhaltig sein? Vielleicht hat der eine oder andere Nicht-Kärntner aufgrund des neuen Stadions von Klagenfurt gehört. Ich habe 2008 beim Stadion ums Eck gewohnt, das war ziemlich laut. Meine Schwester war beim Robbie-Williams-Konzert, das war okay. Aber wie viele große Konzerte hat es schon in den letzten zehn Jahren dort gegeben? Bei vielen sind schlechter Nachgeschm­ack und Schulden geblieben. Ich hatte zwei Stände auf der Messe-Fanmeile. Mir wurde vermittelt, ich würde das Geschäft des Jahrhunder­ts machen. Jetzt passieren im Stadion immerhin ein paar gute Dinge: internatio­nale Fußballspi­ele, Konzerte. Das Stadion ist ein wichtiger Punkt, der die Stadt belebt.

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