Kleine Zeitung Kaernten

In Wimbledon gibt es die nächste offene Rechnung

Oliver Marach und Mate Pavic zogen im Paris-Finale gegen die Franzosen Herbert/Mahut mit 2:6, 6:7 den Kürzeren.

- Nach dem Triumph „Ich wünsche euch Alexander Tagger, Paris

Oliver Marach hatte vor dem Pariser Doppel-Endspiel schon eine schlechte Vorahnung: „Die beiden liegen uns nicht, wir haben noch nie gegen sie gewonnen. Daher gehen wir auch als Außenseite­r in die Partie.“Leider bestätigte sich dieses Gefühl – mit seinem kroatische­n Partner Mate Pavic zog der Grazer gegen die Lokalmatad­ore Pierre-Hugues Herbert/Nicolas Mahut mit 2:6, 6:7 den Kürzeren.

bei den heurigen Australian Open war es nach Wimbledon 2017 die zweite Grand-Slam-Finalniede­rlage für das österreich­ischkroati­sche Duo, das sich als Trostpflas­ter 280.000 Euro Preisgeld teilen durfte. Dennoch führen Marach/Pavic weiter sowohl die DoppelWelt­rangliste als auch das „Race to London“an. Das Ticket für das dortige ATP-Fina- le im November haben die beiden längst in der Tasche.

Vor den Augen von Marachs Frau Jessie, Steiermark­s Tennisverb­andspräsid­entin Barbara Muhr sowie Ex-WTA-Spielerin Evi Fauth begann der erste Satz denkbar ungünstig, kassierte Pavic doch gleich im ersten Game ein Break. Diesem liefen die beiden bis zum 2:4 nach, ehe auch Marach sein Service abgeben musste. Damit war der erste Satz erledigt.

Im zweiten Durchgang konnte das Duo die Partie offen gestalten, ehe Marach erneut ein Break zum 3:4 hinnehmen musste. Gleich im nächsten Game gelang jedoch das Rebreak. Beim Stand von 6:5 hatten Marach/Pavic dann gleich vier Satzbälle, konnten aber keinen nützen. Also ging es ins Tiebreak, in dem die beiden Franzosen schlussend­lich mit 7:4 die Oberhand behielten und damit zur Freude der Tau- senden französisc­hen Zuschauer ihren dritten GrandSlam-Titel fixierten.

am Sonntag ein schönes Finale und hoffe wenigstens dort auf einen österreich­ischen Sieg“, sagte Marach bei der Siegerehru­ng in Anlehnung an das heutige Einzel-Endspiel zwischen Dominic Thiem und Rafael Nadal Richtung Publikum. Zum Match meinte Marach: „Im zweiten Satz hatten wir unsere Chancen. Hätten wir den gewonnen, hätten wir auch das Match gewonnen.“Natürlich sei die Enttäuschu­ng groß, aber „Sand ist unser schlechtes­ter Belag und wir haben es trotzdem ins Finale geschafft.“Die nächsten Stationen? „Zuerst Queen’s und dann Wimbledon. Da haben wir nach der letztjähri­gen Finalniede­rlage noch eine Rechnung offen.“

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AP Oliver Marach (rechts) und Mate Pavic kassierten 280.000 Euro Preisgeld

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