Die Argumente zünden nicht
Die Entscheidung, das ÖFB-Cupfinale nicht in Klagenfurt, sondern in der Generali-Arena auszutragen, wirft viele Fragen auf.
1.
Warum bekam die Generali-Arena, Heimstätte von Austria Wien, den Zuschlag?
ANTWORT:
Beworben haben sich für die Austragung des Finales in den nächsten vier Jahren Klagenfurt, Wien, Linz und Innsbruck. Gegen Klagenfurt sprachen die Verkehrsprobleme und das mangelnde Interesse des Kärntner Publikums.
2.
Wer saß in der Arbeitsgruppe,diedie Bewerbungsunterlagen aufbereitete?
ANTWORT:
3.
Wer hat die Entscheidung getroffen?
ANTWORT:
Dazu gab es vom ÖFB keine Auskunft.
Das ÖFB-Präsidium: Präsident Leo Windtner, die neun Landespräsidenten und drei Vertreter der Bundesliga: Vorstand Christian Ebenbauer, Erwin Fuchs (KSV) und Markus Kraetschmer (Austria Wien).
4.
Zieht das Argument des mangelnden Publikumsinteresses? ANTWORT:
Nein. Im Ranking der bestbesuchten ÖFB-Cupfinale der letzten zehn Jahre belegt Klagenfurt die Plätze eins, zwei und drei (siehe oben).
5.
Wurde die Ausschreibung auf die Generali-Arena zugeschnitten? ANTWORT:
Ist nicht bestätigt. Aber: Jahrelang wurde von 20.000 Besuchern Mindestkapazität gesprochen. Nun sind es 15.000. Damit rutschte die Generali-Arena (17.500) in die Ausschreibung mit hinein.
6.
Wird dem ÖFB der Standort Klagenfurt zu mächtig?
ANTWORT:
Gut möglich. Das Hickhack um das Spiel der Bayern gegen Paris St. Germain am 21. Juli würde diese These unterstreichen. Zudem gab es für das Wörthersee-Stadion nach dem Länderspiel viel öffentliches Lob aus Deutschland.
7.
Wie argumentiert der ÖFB die Generali-Arena gegenüber Cup-Hauptsponsor UNIQA? ANTWORT:
Laut ÖFB werden „Austria Wien und der ÖFB vor dem Beginn der Saison 2018/19 einvernehmlich einen nichtkommerziellen Namen für die neue Arena im Zusammenhang mit der Verwendung im Zuge des UNIQA-ÖFB-Cups definieren.“