„Ich bin froh, dass er nicht gestorben ist“
Russe wurde wegen absichtlich schwerer Körperverletzung in Klagenfurt zu sechs Jahren und zehn Monaten Haft verurteilt.
Gibt es in Klagenfurt Konflikte zwischen Afghanen und Tschetschenen (russischen Staatsbürgern)? Nein, sagte ein 22-jähriger Angeklagter gestern am Landesgericht: „Das geht gar nicht. In Klagenfurt bin ich der einzige Tschetschene in meinem Alter.“
Dass das nicht stimmt, erklärte Bernd Lutschounig, Vorsitzender des Geschworenensenates, dem Mann: „Sie haben vier Brüder, etwa in ihrem Alter.“Ei- von ihnen sind, wie der 22Jährige, mehrfach vorbestraft. Meist wegen Gewaltdelikten. Auch bei Auseinandersetzungen mit Afghanen.
Gestern stand der 22-Jährige erneut vor Gericht. Staatsanwältin Johanna Schunn warf ihm versuchten Mord und absichtlich schwere Körperverletzung vor: Der Mann soll am 10. November 2017 auf dem Heiligengeistplatz zwei Afghanen mit einem Messer angegriffen haben. Das erste Opfer konnte ausweichen und wurde „nur“ leicht am Kopf verletzt. Der zweite Afghane konnte zwei Stiche abwehren, der dritte traf ihn in der Brust und verletzte ihn schwer. „Er hat nur dank des raschen Eingreifens der Rettungskräfte und einer Notoperation überlebt“, so Schunn.
bekannte sich nicht schuldig im Sinne der Anklage, gestand aber eine Körperverletzung. Er sei gegen 20 Uhr über den Heiligengeistplatz gegangen. Dort sprach ihn eine Gruppe von etwa zehn Afnige