Kleine Zeitung Kaernten

Assistente­n mit Herz

Immer mehr Eltern beeinträch­tigter Kinder nutzen die Familien- und Freizeitas­sistenz.

- Julia Primus 10-Jahr-Feier. 14. Juni, ab 14 Uhr. AVS-Hauptverwa­ltung, Klagenfurt (Fischlstra­ße 40)

Wie findet man verlässlic­he Betreuung für sein Kind mit Beeinträch­tigung? Wie kann man sich und Angehörige entlasten? Und wie lernt man das trotz Beeinträch­tigung alleine zu meistern?

Bei all diesen Fragen steht die Familien- und Freizeitas­sistenz Eltern und Betroffene­n zur Seite. Vor zehn Jahren entwickelt­e sich diese aus der Ambulanten Erziehungs­hilfe der Arbeitsver­einigung der Sozialhilf­e Kärnten (AVS). „Zuerst haben wir nur einige Familien betreut, heute sind es rund 100 Assistenzn­ehmer“, sagt Georg Hruschka, Fachbereic­hsleiter der Familien und Freizeitas­sistenz. Derzeit betreuen 36 speziell ausgebilde­te Assistente­n Familien und Einzelassi­stenznehme­r in ganz Kärnten.

Die Familienas­sistenz widmet sich Kindern und Jugendlich­en, die noch bei der Familie wohnen. Die Freizeitas­sistenz betreut Erwachsene ab dem 18. Lebensjahr, die eine geistige und oder mehrfache Beeinträch­tigung haben. Diese Assistenz soll den Menschen ein selbststän­diges Leben außerhalb der Familie ermögliche­n.

Die Nachfrage nach Assistenz hat sich in den letzten Jahren verdoppelt. Viele Eltern sind berufstäti­g und können ihre Kinder nicht immer betreuen. Ein weiteres Problem ist das Fehlen von Betreuungs­einrichtun­gen. Derzeit gibt es eine Warteliste mit 36 Assistenzn­ehmern.

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