Assistenten mit Herz
Immer mehr Eltern beeinträchtigter Kinder nutzen die Familien- und Freizeitassistenz.
Wie findet man verlässliche Betreuung für sein Kind mit Beeinträchtigung? Wie kann man sich und Angehörige entlasten? Und wie lernt man das trotz Beeinträchtigung alleine zu meistern?
Bei all diesen Fragen steht die Familien- und Freizeitassistenz Eltern und Betroffenen zur Seite. Vor zehn Jahren entwickelte sich diese aus der Ambulanten Erziehungshilfe der Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe Kärnten (AVS). „Zuerst haben wir nur einige Familien betreut, heute sind es rund 100 Assistenznehmer“, sagt Georg Hruschka, Fachbereichsleiter der Familien und Freizeitassistenz. Derzeit betreuen 36 speziell ausgebildete Assistenten Familien und Einzelassistenznehmer in ganz Kärnten.
Die Familienassistenz widmet sich Kindern und Jugendlichen, die noch bei der Familie wohnen. Die Freizeitassistenz betreut Erwachsene ab dem 18. Lebensjahr, die eine geistige und oder mehrfache Beeinträchtigung haben. Diese Assistenz soll den Menschen ein selbstständiges Leben außerhalb der Familie ermöglichen.
Die Nachfrage nach Assistenz hat sich in den letzten Jahren verdoppelt. Viele Eltern sind berufstätig und können ihre Kinder nicht immer betreuen. Ein weiteres Problem ist das Fehlen von Betreuungseinrichtungen. Derzeit gibt es eine Warteliste mit 36 Assistenznehmern.