Schwimm-Marathon durch den See
Neuer Bewerb: Im September schwimmen internationale Sportler von Velden nach Klagenfurt. Lendkanal Crossing schon diesen Sonntag.
Wind, Wellen, 14 Grad kaltes Wasser, geschwollene Gelenke. Drei Monate lang war der Klagenfurter Erik Demczuk im Vorjahr in der Wolga unterwegs, bis zu zehn Stunden täglich. Schwimmend bezwang er den mit 3530 Kilometern längsten Fluss Europas. Vor drei Jahren durchschwamm der gebürtige Pole, der seit zehn Jahren in Kärnten lebt, Klopeiner See, Wörthersee, Ossiacher See und Faaker See. Hintereinander, an einem Tag wohlgemerkt.
Jetzt geht der 52-Jährige mit „X-Waters“unter die Veranstalter und macht den Wörthersee zum Ziel für Langstreckenschwimmer. Beim „Wörthersee Swim“am 16. September wird der See der Länge nach durchschwommen. Die Königsdisziplin sind die 17 Kilometer von Velden nach Klagenfurt. „Hier haben wir ein Zeitlimit von sechs Stunden und die Teilnehmerzahl auf 50 begrenzt“, sagt
Im September wird der Wörthersee der Länge nach bezwungen
Demczuk. Unterwegs wird es zwei schwimmende Labestationen geben. 200 Euro lassen sich die Teilnehmer den Start kosten.
Angeboten werden auch eine neun Kilometer (Start in Pörtschach) und eine drei Kilometer (Start in Krumpendorf) lange Strecke. Insgesamt haben sich schon 300 Teilnehmer aus Russland, China etc. angemeldet.
Demczuk will ein „plastikfreies Event“, verzichtet werde auf PET-Flasche, Plastikbesteckund Becher. Sportreferent Jürgen Pfeiler (SPÖ) und Sportamtsleiter Mario Polak sehen einen zusätzlichen Mehrwert für den Tourismus im September.
Geschwommen wird in Klagenfurt im Rahmen der Sporttage schon diesen Sonntag. Zum vierten Mal wird das Lendkanal Crossing ausgetragen. Die 3,8 Kilometer lange Strecke führt vom Lendkanal bis zum Lorettospitz. Zwei weitere Distanzen können in Angriff genommen werden: 1,5-Kilometer und 750 Meter. Veranstalter Mario Kapler (Verein 3athlon Kärnten) rechnet mit 150 bis 170 Teilnehmern.