StaffelÜbergabe
sechs Jahren übergibt Christoph Kulterer, CEO und Eigentümer der Hasslacher Norica Timber Holzindustrie in Sachsenburg, das Amt des Präsidenten der Kärntner Industriellenvereinigung an Timo Springer von der Springer Maschinenfabrik in Friesach.
Sie kamen 2012 an die Spitze der Kärntner IV, als die Krise auf dem Höhepunkt war. Ist jetzt alles eitel Wonne?
Kärnten war schwer gezeichnet von der Krise, eine Großinsolvenz jagte die andere. Eine schwierige Zeit mit politischen Umbrüchen und der Hypo-Krise. Wir versuchten, den Blick darauf zu lenken, worin Kärnten gut ist – Industrie, Produktion und die Sachgütererzeugung.
Deren Höhenflug zeigt ja, dass Kärnten bereits einmal die Wende gelungen ist, weg von der Grundstoffindustrie in den 1990er-Jahren, hin zur Warenerzeugung.
Seit 2000 ist Kärnten Richtung Hightech gegangen – dann traf uns die Krise besonders schwer, wegen der Probleme im Süden und Osten, etwa in Italien. Kärnten wurde stärker getroffen als andere. Wir prägten damals den Satz, dass Kärnten das negative Triple-A – Armut, Arbeitslosigkeit, Wir sind mittendrin in der Verwandlung Kärntens und müssen das auch kommunizieren. Außerhalb des Landes herrscht oft noch das alte Bild vor. Infineon ist dabei ein ganz wichtiger Meilenstein. Wir müssen zeigen, dass hinter der Urlaubskulisse ein Hightech-Land steckt. Kärnten hat den höchsten Anteil an Hightech-Beschäftigten aller Bundesländer.
Dennoch wandern nach wie vor mehr Menschen ab als kommen.
Ein Paradoxon: Die Leute ziehen weg, während wir händeringend Mitarbeiter suchen. Es wissen zu wenige um Chancen, die Kärnten bietet, Bescheid. Hightech und die Lage im Dreiländereck sind unsere Assets.