„Wo bist du, Mensch? “
Unsere Leser zeigen sich besorgt über die weltpolitische Lage.
In dem von Wim Wenders großartig gestaltetem Dokumentarfilm über Papst Franziskus fragt dieser immer wieder: „Wo bist du, Mensch?“Dürfen wir uns noch Menschen nennen, wenn wir uns Gräueltaten unvorstellbaren Ausmaßes antun? Sind wir noch Menschen, wenn wir für arme, hilflose und verzweifelte Mitbürger Mauern bauen, anstatt Brücken der Menschlichkeit?
Dürfen wir zusehen, wie Millionen Mitmenschen verhungern, während wir Lebensmittel tonnenweise vernichten? Wie viele tote Flüchtlinge wird das Mittelmeer noch verschlucken? Die Politik ist endlich gefordert! Die Machthaber aller Länder sollten gezwungen werden, sich diesen Dokumentarfilm, des für mich größten Papstes alles Zeiten, ansehen zu müssen.
Hermine Semmler,
Passering
Nie wieder Krieg
Wir haben gerade das Buch „Sadako will leben“von Karl Bruckner in der Schule gelesen, in dem es um ein kleines Mädchen namens Sadako geht. Sie wohnte 1945 in Hiroshima und überlebt den Atombomben-Anschlag von Amerika auf die japanische Stadt.
Muss so etwas sein? Über 86.100 unschuldige Menschen in einer Sekunde töten? Nein, es ist grausam und blutig. Doch warum werden noch immer Bomben gebaut, die teilweise 100 Mal stärker sind als die Bombe, die über Hiroshima 1945 explodiert ist. Ein einziges neues U-Boot der USA hat so viel Zerstörungskraft an Bomben! Alle Wasserstoff- und Atombomben dieser Welt können unsere gesamte Erde zerstören. Aber warum wird immer noch Gewalt mit Gewalt beantwortet? Ich bin ein Junge, mit 13 Jahren und will nicht auf einer Welt leben, auf der man immer Angst vor dem Krieg haben muss.
Florian Schmidt, 7. Klasse Waldorfschule
Klagenfurt
Aufrüttelnder Gedanke
„Elend ist unvorstellbar“bzw. „Für uns wird es in Zukunft eng“, 20. 6.
Mich rüttelt der Gedanke auf und lässt mich erschaudern, dass alle zwei Sekunden ein Mensch aus seiner Heimat ver- trieben wird. Die Gefahr ist groß, dass die Problematik noch viel, viel größer wird und dass in den nächsten 50 Jahren laut UNO voraussichtlich bis zu einer Milliarde Menschen klimabedingt gezwungen sein werden, ihre Heimat zu verlassen.
Ob die, die auch heute noch den Klimawandel leugnen, bereit sein werden, diese armen Flüchtlinge aufzunehmen, wage ich zu bezweifeln. Ing. Harald Schober,
Weiz
Plage auf der Autobahn
Autofahrer als Melkkuh der Nation. Diese Aussage ist schon ausgeleiert, aber trotzdem nach wie vor zutreffend. Unsere Autobahnen sind überfüllt und trotz erschütternder Umweltwerte ist die Reaktion bis dato bei der Politik gleich null. Unlängst fuhr ich von Klagenfurt nach Spital und zählte nebenbei 400 Lastkraftwagen. Der seinerzeitige Gedanke, die Lastwagen auf die Schiene zu verlegen – eine blasse Erinnerung – mehr nicht. Da fällt es mir als Autofahrer schwer, Anzeigetafeln rechtzeitig zu erkennen, wenn die rechte Fahrbahn (Abfahrt) durch die vielen Lkw nicht einsehbar ist.
Gestern wurde mir die Sicht zwar nicht durch Lastkraftwagen versperrt und trotzdem sah ich auf meiner Fahrt von Klagenfurt nach Hermagor beim Knoten Villach weder eine Hinweistafel noch eine auf einer Großtafel integrierte Zeile, die mich geordnet in die Bezirkshauptstadt führen sollte. Wie steht es mit den Kontrollfahrten der Asfinag, warum fällt dies niemandem auf ?
Siegfried Petritz,
Gurnitz