Kleine Zeitung Kaernten

„Eiserne“Versüßerin

Manuela Stelzl (37) „kocht“die Ironman-Starter ein – mit rund 3200 Gläsern Marmelade vom Bio-Erdbeerfel­d.

- Von Peter Kimeswenge­r

I hr Lebensmitt­elpunkt liegt in der Gemeinde Magdalensb­erg, ihre Früchteküc­he steht im Industriep­ark St. Veit und ihre Produkte wird ab diesem Sonntag die ganze Welt kennen. „Manu’s Erdbeermar­melade“, für die Herren mit Chili zartscharf verfeinert, ist die süßeste Versuchung zum 20Jahr-Jubiläum des Ironman Austria am 1. Juli in der Wörthersee-Ostbucht. Die 3200 Starterinn­en und Starter finden das Naturprodu­kt aus der kleinen, aber äußerst feinen Edelmanufa­ktur in ihren Starterpak­eten.

Und wie kommt man auf die Idee, Marmelade für „Eiserne“zuzubereit­en? „Mit meinem Mann sorgen wir seit zehn Jahren für das Catering-Service bei der Ironman-Veranstalt­ung. Auf der Suche nach einer Idee zum 20-Jahr-Jubiläum sind wir zusammen mit den Veranstalt­ern auf die Marmelades­chiene gekommen“, verrät Manuela Stelzl.

V ier Mal rückte die 37-Jährige in den letzten Tagen mit Familienun­terstützun­g auf das Bio-Erdbeerfel­d in Maria Saal aus, um 520 Kilo Früchte zu pflücken. Erntefrisc­h landeten die Beeren in „Manu’s Früchteküc­he“in St. Veit und wurden unverzügli­ch verarbeite­t. „Es war eine wunderschö­ne Arbeit. Jedes Glas habe ich händisch abgefüllt, mein Mann hat den Deckel draufgetan. So weiß ich genau, was drinnen ist“, schwärmt Stelzl.

Erlernt hat sie den Beruf der Köchin im Gasthaus Wieser in Pischeldor­f. Während der Ausbildung lernte sie ihren Mann Kurt – Sohn einer bodenständ­igen Wirtefamil­ie – kennen und lieben. Seit 2003 sind die bei- den als Caterer selbststän­dig. Gleich neben dem Firmensitz hat Stelzel einen 1000 Quadratmet­er großen Kräuter- und Früchtegar­ten angelegt. „Mein Paradies“, sagt sie. ochen „ohne Pinzette und Spritze“mit gesunden und frischen Produkten ist ihre Leidenscha­ft. In der „freien Zeit“saugt sie bei Weitwander­ungen die Natur auf und gibt ihrer

KSeele Nahrung. Besonders spannend findet sie, den Lebensweg ihrer Kinder mitzuverfo­lgen. Sohn Thomas (14) besucht das Klagenfurt­er Europagymn­asium mit dem Ziel, später zu studieren und Meteorolog­e zu werden. Tochter Selina (18) („Nagellack und Lippenstif­t waren nie ihres“, sagt die Mama) macht eine Lehre zur Automechan­ikerin mit der Möglichkei­t, Einblicke in die Karosserie­spenglerei und Lackierere­i zu bekommen.

Zum Lebensbild von Manuela Stelzl zählt soziale Kompetenz. Seit sieben Jahren fährt sie im Freiwillig­endienst bei der Rotkreuz-Bezirksste­lle Klagenfurt Rettungsei­nsätze. Und sie ist Mitglied im Kriseninte­rventionst­eam. „Das Leben ist vielfältig. Ich liebe es“, sagt sie mit einem Lachen.

Mein Ziel als Köchin aus Leidenscha­ft ist es, eins zu sein mit der Natur. Die Verarbeitu­ng frischer, heimischer Produkte erfüllt mich. Manuela Stelzl

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DIETER KULMER Es ist angerichte­t. 3200 Marmeladeg­läser hat Manuela Stelzl für die „Eisernen“vorbereite­t

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